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Wochengottesdienste in der Woche des 3. Advent 


Eröffnung: Herr, bleibe bei uns (EG Wü 781.1)


Lichtentzündung - Vom Adventskranz her werden alle Lichter in der Kirche entzündet.


Lied: Mit Ernst, o Menschenkinder - EG 10,1-3


[ Benediktion über dem Licht

Der Herr sei mit euch                             G: und mit deinem Geist

Lasst uns danksagen und Gott preisen   G: Das ist würdig und recht.

Gepriesen seist du, Gott, ewige Güte /

Grund allen Lebens, König der Welt.

+ Licht und Finsternis sind in deiner Hand.

Jetzt, da die Sonne zurückgedrängt wird vom wachsenden Dunkel winterlicher Nacht, /

+ erneuerst und bekräftigst du deine Verheißung.

Du lässt aufleuchten deinen schönen Glanz in Christus, dem Retter, der erscheint, /

+ menschgeworden und sichtbar für alle Welt.

Durch die Propheten lehrst du, sein Reich des Friedens zu erhoffen, /

mit der Sendung seines Geistes klärst du unsern trüben Blick /

+ dass wir das Licht seiner Gegenwart schauen.

Segne uns diese Zeit des Advent und ein neues Jahr der Gnade, /

bring uns über unsre Schwachheit hinaus, /

+ löse unsre Zungen, dein Lob zu singen.

Denn dir gebührt alle Ehre und aller Dank /

+ jetzt und immerdar und in Ewigkeit. ()  G:  Amen. ]


Psalmgebet

Spruch (während der Woche)

Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe der HERR kommt gewaltig.  Jes 40,3.10

So  Ps 85 A - HERR, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande (€ 73 /T 359)

oder Ps 1 - Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen (EG 702)

Mo Ps 71 - HERR, ich traue auf dich (€ 67 / EG 732 / T 459)

Di Ps 85 A - HERR, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande (€ 73 / T 359)

oder Ps 1 - Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen (EG 702)

Mi Ps 102 A Verbirg dein Antlitz nicht vor mir  (€ 86 / EG 741/ T 353) 

Do Ps 85 A - HERR, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande (€ 73 /T 359)

oder Ps 1 - Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen (EG 702)

Fr Ps 42 -  Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser (EG.E 54 / E 723)

oder Ps 79 -  Gott, Heiden sind eingedrungen in dein Erbe (T 355) 

!! ab  17. Dezember - s. Hoher Advent


Lesung

So Lukas 1,67-79 - Du Kindlein wirst Prophet des Höchsten heißen.

Mo Matthäus  3, 1-6 - Johannes der Täufer und predigte und sprach: Tut Buße

Di Matthäus 3,7-12 - Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt

Mi Hosea 14,2-10 -  Ich will für Israel wie der Tau sein, dass es blüht wie eine Lilie 

Do Matthäus 11,11-15 - Keiner ist aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer

Fr Johannes 19,17-22 -- Jesus trug sein Kreuz

!! ab 17. Dezember - s. Hoher Advent


Antwortgesang: Weise mir, Herr, deinen Weg (EG Wü 779.3)


Betrachtung 

So Karl Barth (1886 - 1968) Theologieprofessor in Göttingen, Bonn und Basel

Alles Reden über Propheten, Zeugen, christliche Wahrheitsträger, christliche Persönlich-keiten, über Helden und Väter der Kirche kann nur dann ein sinnvolles Reden sein, wenn es so verläuft wie der Lobgesang des Zacharias: wenn der Mensch ganz und gar das Kindlein bleibt, von dem als solchem nun eben nichts Besonderes zu sagen ist. Wohl uns, wenn man das von uns Menschen sagen darf: „und du Kindlein wirst ein Prophet des Höchsten heißen.“ Weiter ist von dir nicht die Rede! Du bist gar nicht wichtig! Wichtig ist nur das, was dieses Kindlein nicht selber ist, sondern was es zu sagen hat, was durch dieses Kindlein zur Sprache kommen soll. Denn das ist ein Prophet, durch den ein anderer zur Sprache kommen soll. Ihm selbst bleibt nur die Dankbarkeit und das Gebet angesichts dessen, das ihn dahingestellt hat. Jesus Christus, der verheißene Messias, er ist der Sinn des Ereignisses, das in dieser Familie stattgefunden hat mit der Geburt des Johannes.


Mo Heinrich Vogel (1902 - 1989), Theologieprofessor in Berlin

So weist uns der Herold (Johannes) mit aller Macht von sich selber weg und auf Christus hin... Das ist nicht etwa nur der Unterschied zwischen einem Menschen und Gott. Darum sagt Johannes, dass er nicht einmal würdig sei, dem Gottessohn Sklavendienste zu verrichten. Gnade und nichts als unverdiente Gnade ist es, wenn ein Mensch Gottes Werkzeug sein darf, Zeuge seiner Offenbarung und seines Heils. Er, der Herr, muss wachsen, der Zeuge aber muss abnehmen, auf dass sein Zeugnis wahr sei, und nicht der Knecht, sondern allein der König in den Mittelpunkt gerückt werde. Das ist der Unterschied zwischen der Johannestaufe und der Christustaufe. Hier tauft ein Mensch, der nur hinweisen kann auf das, was Gott selbst tut, nämlich richten und Sünde vergeben und den alten Todesmenschen neu geboren werden lassen zu ewigen Leben. Der Knecht lebt von der Erwartung und gewissen Hoffnung, dass der Herr, dessen Wort er dient, zu seinem Worte steht und es selber tut. Die Macht aber, es wirklich zu tun, zu richten und freizusprechen, ist des Herrn. 


Di Werner Milstein (* 1955) Pfarrer (ev)  in Rahden (Westfalen)

Es war das letzte Mal, dass jemand auftrat, dessen Worte das Gewicht eines Propheten hatten. Johannes der Täufer ist das letzte Glied in der Reihe der Gottesboten, die von ihrem Herrn ermächtigt wurden, in ihrer Zeit sein Wort zu verkündigen. Sein Wort wog schwer, denn es sagte Gericht an; unheilvoll und unabwendbar. Er sah die Axt schon an den Stamm gelegt. Der Baum, aus dem der Spross Israel herangewachsen war, sollte unweigerlich gefällt wer-den. Johannes sagte das Gericht an, vor das zuletzt jeder gestellt würde, vor das sich jeder zu verantworten hätte. Was haben wir für ein Urteil zu erwarten? Haben wir Gott und den Men-schen gedient, waren wir frei von Selbstsucht und Neid, haben wir das Rechte getan oder waren wir feige, haben wir mutig bekannt oder haben wir uns ins Schweigen, Zusehen und Zulassen geflüchtet? Johannes ist es ernst mit dem Gericht, er hält die Axt in der Hand, Aus-flüchte und Erklärungen helfen nicht mehr. Johannes will Buße und Umkehr, das ist unsere letzte Chance. Zu Gott sollen wir zurückkehren, nur so werden wir leben. Und zum Zechen dafür, taucht er Menschen ganz unter, tauft er sie zu Kindern der neuen Zeit. Und er weiß, sie steht unmittelbar bevor, es wird jemand kommen, der wird den Himmel zur Erde bringen und der wird über diese Welt richten. Sein ganzes Leben, all seine Worte sind zu einem einzigen Hinweis geworden. 

W. Milstein, Es ist ein Ros entsprungen, Göttingen 2005, S. 70


Mi  Ein Midrasch (eine rabinische Auslegung) erzählt: 

„Der Heilige, gelobt sei Er, sprach zu den Propheten: „Geht und tröstet Jerusalem!“  Es ging Hosea, um es zu trösten und er sagte: „Der Heilige gelobt sei Er, hat mich gesandt, um dir Trost zuzusprechen.“ Jerusalem antwortete: „Was bringst du mir dir?“ Er erwiderte: „Ich (Gott) werde wie Tau sein für Israel.“ (Hos 14,6) Da sprach Jerusalem: „Gestern hast du erklärt: Geschlagen ist Ephraim, seine Wurzel verdorrt, Frucht tragen sie nicht mehr (Hos 9,16), und jetzt redest du so! Welcher Weissagung sollen wir glauben, der ersten oder drei zweiten.?“ Andere Propheten folgten: Joel, Amos, Micha, Nahum, Habakuk, Zefania, Haggai, Sacharja und Maleachi, brachten Trostzusprüche, aber wurden mit dem Hinweis auf eine frühere Drohrede zurückgewiesen: „Welcher sollen wir glauben, der ersten oder der zwei-ten?“ Da begaben sich die Propheten zum Heiligen, gelobt sei Er, und sprachen zu ihm: „Herr der Welten, Jerusalem hat sich nicht trösten lassen.“ Er antwortete: „Wir wollen zusammen hingehen und es trösten! - Tröstet, tröstet mein Volk, tröstet, tröstet es mit mir, Es solle es trösten die Oberen (himmlischen Wesen) und die Unteren (auf Erden), es sollen es trösten die Lebenden und die Toten, es trösten in dieser und der zukünftigen Welt, es trösten wegen der (verschollenen) zehn Stämme und wegen des Stammes Juda und Benjamin (im Südreich), sie sollen es trösten mit mir. 


Do Karl Rahner (1904-1984), Theologieprofessor in Innsbruck 

Johannes ist wirklich Vorläufer. Das und sonst nicht, weil er dieses war und nicht mehr sein wollte, weil er abzunehmen bereit war, damit der Kommende wachsen konnte, ... darum und gerade so gehört er in die Geschichte Jesu, des endgültigen Heils hinein und ist er gesegnet mit der Fülle der Zukunft. Sind wir nicht alle Vorläufer? Mühsam pilgern wir die Straßen unseres Lebens. Immer liegt uns etwas voraus, das wir noch nicht eingeholt haben; immer wieder wird das Eingeholte zum Befehl, es hinter uns zu lassen und weiterzugehen... Bei dieser Verfasstheit unserer Existenz ist die adventliche Haltung geboten, die uns der Täufer als Vorläufer Jesu vorlebte: die willige Annahme der scheinbar alltäglich kleinen Aufgabe, die die eigene Stunde verlangt, ... auch wenn wir das Größere sehen, das uns versagt bleibt; die neidlose Bereitschaft, das Herrlichere bei den anderen anzuerkennen, auch wenn es sei-nen Glanz nicht auf einem selbst ruhen lässt; die Zuversicht, dass alle Endlichkeiten, selbst der Tod, inwendig noch vom Gott der Liebe und des Lichts erfüllt sein können, wenn sie nur hoffend angenommen werden....; die Gewissheit, dass alles Säen unter Tränen eine Ernte der Freude erbringt. Wer arglos nimmt und arglos lässt, der ist im Advent. 


Fr  Huub Oosterhuis (* 1933) niederländischerTheologe, (kath)  Dichter 

Aus dem Himmel ohne Grenzen    trittst du tastend an das Licht,

du hast Namen und Gesicht,           du bist wehrlos wie wir Menschen.

Als ein Kind bist du gekommen,    noch dein Schatten macht uns blind

unnachspürbar wie der Wind,         der vorbeiweht in den Bäumen. 

Wie ein Feuer vorgefunden,           wie Stern zu uns gesandt, 

Spur, die weist fremdes Land,        in den Tod bist du verschwunden. 

Wie ein Quell bist du begraben,     nur noch Wüste hüllt dich ein.

Wirst du je ein Andrer sein,            wird die Erde Frieden haben?

Als ein Wort bist du gegeben,        Furcht und Hoffnung in der Nacht.

wie ein Schmerz, der heil uns macht,   wie ein Neubeginn des Lebens. 

Huub Oosterhuis Gottesdienstbuch, Freiburg/B. 2003, S.32

!! ab 17. Dezember - s. Hoher Advent


[ Stille ]


Loblied

So Die Nacht ist vorgedrungen - EG 16,1-5

Mo Wir sagen euch an den lieben Advent - EG 17,1-3 

oder  Wie soll ich dich empfangen - EG 11 - in Auswahl

Di Gottes Sohn ist kommen - EG 5,1-5

Mi Tröstet, tröstet, spricht der Herr - EG 15,1-4 

Do Nun jauchzet all ihr Frommen  - EG 9,1-3

Fr Also liebt Gott die arge Welt - EG 51,1-5

!! ab  17. Dezember - s. Hoher Advent


Canticum (Lobgesang der Maria)

[ Aufruf: Über Johannes hat der Engel verheißen: „Er wird groß sein vor dem Herrn und er wird vor ihm hergehen, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist“ Lk 1,15,17- Voll Hoffnung stimmen wir ein in den Lobgesang (Mariens):

Magnificat  -  Meine Seele erhebt den Herrn (EG]

Leitvers: Christus, unsern Heiland, ewigen Gott, Marien Sohn, preisen wir in Ewigkeit.

Magnificat: Meine Seele erhebt den Herren (EG Wü 781.6)


Fürbitten

- Sonntag

Ewiger Gott, du Hüter allen Lebens. Du willst nicht, dass auch nur eines von uns verlorenge-he und unsere Welt ohne Hoffnung bleibe. Du machst uns in der Auferweckung Jesu deiner guten Zukunft gewiss. Wir bitten um deine Nähe und rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Wir bitten für deine weltweite Kirche: Schenke der Verkündigung des Evangeliums Raum und offene Herzen in allen Ländern und Kulturen. Erwecke Verstehen und Liebe unter den Christen, besonders, wo wir im Begreifen der Wahrheit noch nicht eins sind. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Wir bitten für alle, die Einfluss haben in Staat und Gesellschaft: Gib Bereitschaft zum Frie-den und zur Versöhnung zwischen Gruppen und Völkern. Mach uns fähig, die Reichtümer unserer Erde zu nutzen, um uns gegenseitig zu fördern und dem Hungern in der Welt zu wehren. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.

Wir bitten dich angesichts unserer gegenwärtigen Fähigkeiten und Gefahren: Lehre uns dei-nen Willen erkennen in den Wirrnissen dieser Welt und unseres eigenen Lebens. Lass wis-senschaftliche Forschung und technische Entwicklung geschehen in Verantwortung für die ganze Schöpfung, jetzt und in Zukunft. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
 

- Montag

Du Gott aller Zeiten, wir preisen dich. Am Anfang der Zeit hast du die Welt geschaffen und durch dein Wort das Licht gesandt, das die Finsternis weicht. Als Anfang der neuen Schö-pfung hast du Jesus zu uns kommen lassen. Als Licht der Welt vertreibt er Furcht und Ver-zweiflung und leitet hin zu gerechtem Frieden. - Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Besonders danken wir (heute)
o für die schöne Ordnung deiner ganzen Schöpfung,
o für dies irdische Leben, das Jesus mit uns teilte,
o für die Verheißung, dass Völker in Frieden und Gleichberechtigung zusammen wohnen können,
o für die Kirche als Zeichen deines kommenden Reiches. - Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.

Du, Gott, gewaltig in deinem Wirken. Bereite die Welt vor auf dein kommendes Reich. Denn wir sehnen uns nach dem Tag, an dem das Weinen und die Tränen aufhören, weil es keinen Tod und kein Leid mehr gibt. Hilf uns, in dieser Hoffnung mitzutragen am Leiden dieser Welt. - Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Besonders bitten wir (heute)
o für das friedliche Zusammenleben der Nationen,
o für die Opfer von Gewalt und Ausbeutung,
o für die Kranken und Gekränkten,
o für die Alleinlebenden und Familien in unserem Freundeskreis,
o für alle, die in kirchlichen und weltlichen Berufen den Menschen dienen.
Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison. DP 212

- Dienstag

Du hast es uns versprochen, dass du kommst. Komm mit deinem Advent:

R: Herr, erbarme dich.

Komm mit deiner Barmherzigkeit, damit die Freude auf dich wachsen kann – wir Menschen brauchen deine Barmherzigkeit: die Armen in unserem reichen Land, die Obdachlosen, die Ausgeschlossenen, die Arbeitslosen. Komm mit deiner Barmherzigkeit:

R: Herr, erbarme dich.

Komm mit deinem Frieden, damit die Freude auf dich wachsen kann – wir Menschen brau-chen deinen Frieden: die Opfer von Gewalt und Krieg, die Verschleppten und Vergewaltig-ten; die Flüchtlinge, die Soldaten. Komm mit deinem Frieden:

R: Herr, erbarme dich.

Kommt mit deinem Trost, damit die Freude auf dich wachsen kann – wir Menschen brauchen deinen Trost: die Kranken und Verzweifelten, die Schwermütigen und Gedemütigten, die Trauernden, die Sterbenden. Komm mit deinem Trost:

R: Herr, erbarme dich.

Komm mit deiner Güte, damit die Freude auf dich wachsen kann – wir Menschen brauchen deine Güte: die Klugen und Einflussreichen, die Lehrenden und die Forschenden, alle, die über das Leben anderer entscheiden. Komm mit deiner Güte:

R: Kyrie eleison.

Kommt mit deiner Liebe, damit die Freude auf dich wachsen kann – wir Menschen brauchen deine Liebe: wir selbst und alle, die zu uns gehören, unsere Familien und unsere Freunde, alle, die unserem Herzen nahe stehen. Komm mit deiner Liebe :

R: Kyrie eleison.                                                                    V 4.Adv 2009

- Mittwoch

Wir danken dir, Gott, dass deine Liebe uns eint. Wir danken dir für die Menschen, die du uns anvertraust. Wir danken dir, dass wir einander dienen können. Heilige unsere Liebe. Wir bitten und rufen -
R: Erneure uns durch deinen Geist.
Hilf, dass wir einander den Weg weisen, dass wir einander deine Wahrheit bezeugen, dass wir einander befreien. Lass unsere Liebe ein Zeugnis sein, das deinen Namen verkündet. Wir bitten und rufen -
R: Erneure uns durch deinen Geist.
Du sendest uns zu einem jeden Menschen, den du zu unserem Nächsten machst. Gib uns für-einander den Blick der Liebe, das rechte Wort, die helfende Tat. Hilf uns einander zu geben, was wir nötig haben. Wir bitten und rufen -
R: Erneure uns durch deinen Geist.
Wir bitten dich für unsere Kinder, für alle, die uns verwandt und vertraut sind; für die Nahen und die Fernen, die unserem Herzen lieb und teuer sind; für alle auch, mit denen wir uns schwertun im Verstehen und im Umgang. Wir bitten und rufen -
R: Erneure uns durch deinen Geist. GT 73 

- Donnerstag

Im Vertrauen, dass Gott sein Volk erlöst hat, dass Christus seine Kirche liebt, dass Gottes Geist in ihr gegenwärtig ist und sie in die Wahrheit leitet - rufen wir zu Gott: 

R:  Komm deinem Volk zu Hilfe.

Richte unser Denken und Fühlen auf das, was wahr und heilig ist. - Lass uns deine großen Taten fröhlich feiern und verkündigen. Wir rufen - 

R:  Komm deinem Volk zu Hilfe.

Sende Arbeiter in deine Ernte, damit alle Menschen zum Glauben an Christus versammelt werden.- Denen, die in der Kirche zu besonderen Aufgaben berufen sind, gib Sachverstand, Autorität und Phantasie. Wir rufen - 

R:  Komm deinem Volk zu Hilfe.

Führe zur Gemeinschaft des Glaubens zurück, die sich von dir abgewandt haben. Rufe die Sünder zur Umkehr. - Lass uns verbunden bleiben mit denen, die uns durch den Tod zur himmlischen Vollendung vorangegangen sind. Wir rufen

R:  Komm deinem Volk zu Hilfe. 

- Freitag

Herr, du führst uns in Tiefen und ersparst uns nicht die Not. Du lässt uns den Weg des Lei-dens gehen. Lass uns nicht ausschauen nach trügenden Zielen. Lass uns mit deinem Sohn den Weg des Gehorsams gehen. So wirst du uns helfen und deine Gnade wird unser Trost sein. Dich rufen wir an -
R: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für alle, die um deines Namens willen Kreuz und Trübsal tragen, für die Versuchten und Angefochtenen. Dich rufen wir an -
R: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für alle, die unter der Last ihres Lebens leiden, für die Kranken und Sterben-den, für die Einsamen, Verlassenen und Verzagten, für die Bedrückten, Heimatlosen und Entrechteten. Dich rufen wir an -
R: Herr, erbarme dich.
Zeige ihnen allen das Heil im Kreuz deines Sohnes und schenke ihnen deinen Frieden. Dich rufen wir an -
R: Herr, erbarme dich. GT 86

- ab 17. Dezember - s. Hoher Advent


Vaterunser


Schlussgesang: Ach mache du mich Armen - EG 10,4


Segen

Der Gott des Friedens heilige uns durch und durch und bewahre unsern Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus. 1. Thess 5,23


 Quellen und Hinweise

Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

<ç> entsprechend den aktuellen bzw. örtlichen Corona-Regeln 

Ergänzungsheft zum EG (Leipzig 2018), Nr.

E Evangelisches Gottesdienstbuch (UEK/EVELKD) Bielefeld/Leipzig 2020, S.

EG Evangelisches Gesangbuch - Stammausgabe, Nr.

EGWü  Evangelisches Gesangbuch - Ausgabe Württemberg, Nr.

DP Daily Prayer (Presbyterian), Philadelphia (USA) 1987,

GT Gebet der Tageszeiten (Ameln / Ritter / Thomas), Kassel 1924,

T Evangelisches Tagzeitenbuch, Göttingen 2020, Nr.

V VELKD Wochengebet (Tag, Jahr)

a Das Luzernar ist für de ganze Adventszeit passend; es sollte zumindest am Sonntag ,3. Advent und am Vorabend zum Hohen Advent gehalten werden