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16. Dezember 2018


3. Sonntag im Advent (violett / blau°) -  Der Vorläufer des Messias

Bereit dem HERRN den Weg, denn siehe der HERR kommt gewaltig. (Jes 40, 3.10)



Predigtgottesdienst


Vorspiel

Eröffnung
(Soweit möglich brennen die ersten beiden Kerzen am Adventskranz, die dritte wird erst in der Eröffnung entzündet.)

Im Namen des Vaters und des + Sohnes und des Heiligen Geistes.  G: Amen.

Kinder:   Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes, (a)

Alle:  Unser Gott kommt und schweiget nicht. 

Heute entzünden wir die dritte Kerze am Adventskranz. Sie erinnert uns an Johannes, den Täufer, der Jesus  vorausgegangen ist. So ist sie ein Zeichen für den Ruf zur Liebe,  durch den Menschen auf den Weg zu Jesus finden sollen.

Die dritte Kerze wird entzündet oder auf den Adventskranz mit den brennenden Kerzen hingewiesen.

Kinder: Wir sagen auch an den lieben Advent - EG 17,  1-3

Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe der Herr kommt gewaltig. Jes 40,3-10

[V:  Guter Gott. Du willst den Menschen helfen und sie für deine Freude gewinnen. Noch stehen viele abseits: Arme, Kranke und Traurige, Schuldiggewordene und Verlassene. Gib, dass auch sie hinfinden zu deiner Liebe in Christus.]


Lied zum Eingang: Tröstet, tröstet, spricht der Herr (EG 15 in Auswahl)


Psalmgebet

Votum: (So spricht Gott, der HERR:) Man erfahre vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, dass keiner ist außer mir. Ich bin der HERR und sonst keiner mehr, der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe Unheil. Ich bin der HERR, der dies alles tut. Jes 45,5-7

Psalm 85 I- HERR, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande (EG E.73)

oder

Votum: Johannes wird vor dem Herrn hergehen im Geist und in der Kraft des Elia, zu bekehren [die Herzen der Väter zu den Kindern und] die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist. Luk 1,17

Psalm 1 - Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen (EG 702)


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott,  dass wir auf seinen Weg finden: - Stille -

Treuer Gott, du willst, dass unser Leben gelingt. Aber du kennst auch die Verschlossenheit unseres Herzens. Bewahre uns vor geistlicher Taubheit, dass wir in allem nach deinem Willen fragen und mit deiner Hilfe auch tun, was dem entspricht. So bitten wir durch Christus, unsern Herrn. (b)

oder

Gott, auf den wir warten. Du hast Johannes den Täufer gesandt, deinem Sohn den Weg zu bereiten. Gib uns den Mut, unbeirrt die Wahrheit zu sagen, nach Gerechtigkeit zu hungern und bereit zu sein, um des Rechtes willen zu leiden in der Kraft Jesu Christi, unseres Retters und Herrn. (c)


Schriftlesung (Evangelium): Lukas 1,67-79 (III) Du Kindlein wirst Prophet des Höchsten heißen 

oder (Prophetie): Jesaja  40,1-11 (V) Tröstet, tröstet mein Volk


Antwortlied: Mit Ernst, o Menschenkinder (EG 10,1-3(4)


Predigttext (Epistel):  Römer 15,4-13 (I) Nehmt einander an wie Christus euch angenommen #


Predigt


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)

Bekenntnis
Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat: (Hebr 10,23)

Apostolisches Glaubensbekenntnis: Ich glaube an Gott, den Vater ... (EG 686)

oder

Bekenntnislied  -  Wir glauben Gott im höchsten Thron (EG 184)


oder Lobgesang

Über Johannes hat der Engel verheißen: „Er wird groß sein vor dem Herrn und er wird vor ihm hergehen, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist“ (Lk 1,15,17) Voll Hoffnung stimmen wir ein in den Lobgesang (Mariens):

Magnificat  -  Meine Seele erhebt den Herrn (EG.E 116 oder EG 761 oder EG Wü 781.6)

oder

Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, auf dass er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte und wir die Kindschaft empfingen. (Gal 4,4) Voll Hoffnung stimmen wir ein in den Lobgesang (Mariens):

Magnificat  -  Meine Seele erhebt den Herrn (EG.E 116 oder EG 761 oder EG Wü 781.6)


Fürbitten

Du, unser Gott, öffne unsere Herzen für den Glauben, dass du in Jesus Christus angekommen bist in dieser Welt, so dass Menschen deinen Frieden geatmet, deine Liebe geschmeckt, deine Gerechtigkeit gespürt, deine verwandelnde Kraft erfahren haben. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Wir hoffen und warten darauf, dass auch uns gegenwärtig dein Heil widerfährt. Wir sehnen uns nach Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit für alle Menschen. Wir wünschen uns Vertrauen, liebevolles Verstehen, Offenheit und Achtsamkeit in unsren Beziehungen. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Wecke in Kindern das Gefühl, geliebt zu werden, auch dann wenn sie unausstehlich sind. Stärke bei Jugendlichen das Gefühl, wichtig zu sein und ernst genommen zu werden, auch dann, wenn sie ohne Arbeit sind. Gewähre Erwachsenen das Gefühl, als ganze Menschen gemocht zu sein und nicht nur nach ihrer Leistung, ihrem Aussehen, ihrem Einfluss geschätzt zu werden. Bewahre altgewordenen Menschen das Gefühl, dazuzugehören und anerkannt zu sein, auch dann, wenn ihre Kräfte nachlassen oder erlahmt sind. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Lass unser sehnsuchtsvolles Erwarten nicht ins Leere gehen. Öffne unsere Herzen für den Glauben, dass Jesus Christus auch zu uns kommt mit seiner heilsamen Kraft. Erhalte uns die Hoffnung, dass wir ihm begegnen können in seinem Wort, in der Feier seiner Gegenwart, in allen Menschen, die sich uns zuwenden. Gib uns Kraft und Phantasie zur Liebe,  damit auch durch uns andere Christus begegnen. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.(d)


Vaterunser


Lied zum Ausgang: O komm, o komm, du Morgenstern (EG 19,1-3)


Abkündigungen [mit Blick auf die Krippe]

Ab diesem Sonntag sind in der weihnachtlichen Hütte sind neben "Heu und "Stroh" schon  "Ochs und Esel" zu  sehen. Aus Anlass des Johannistages im Juni waren wir nach dem Gottesdienst (zusammen mit den Kindern der Kinderkirche) unterwegs und haben in der damals üppig blühenden Natur und „Blütenpracht“ Wiesengräser, Kräuter und Blumen gesammelt. Zu einem Strauß gebunden und getrocknet haben sie jetzt in der weihnachtlichen Krippe als „Heu“ einen Platz gefunden. Damit werden sie zur zeichenhafte Erinnerung der prophetischen Botschaft, die mit der Gestalt Johannes des Täufers verbunden ist: „ Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt. aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.“ (Jes 40,8) Und die beiden Tiere an der Futterkrippe (die ja  in der Weihnachtsgeschichte nicht erwähnt werden) sollen einem anderen Bußruf - auch an uns Christen -  Ausdruck geben: „Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt's nicht, und mein Volk versteht's nicht.“ (Jes 1,2) ] (e)

Schlussgesang: Ach mache du mich Armen (EG 10,5)


[ Sendungswort ]
Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig. Jes 40,3.10


Segen – Nachspiel

*


Abendmahl nach Oberdeutsche Form

(s. Entwurf zum 1. Advent)

*


entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst (Messe)


Entsprechend dem Charakter des 3. Advent kann der Aspekt der Buße in der Gottesdienstgestaltung besonders betont werden, indem ein ausführliches Sündenbekenntnis und ein Vergebungszuspruch (auch mit ausdrücklicher Absolution) der Predigt (und dem Credo) folgen.  Dies wird auch im neuen Perikopenbuch (nach S. 20) angeregt. Die Feier des Abendmahles kann sich anschließen. Zu Beginn des Gottesdienstes kann eine Kyrie-Litanei die übliche Vorbereitung mit Eingeständnis und Zusage ersetzen. Die Fürbitten lassen sich mit dem Dankgebet verbinden. 


Vorspiel (f) – Eröffnung – Lied zum Eingang (wie oben)


Anrufungen 

[ Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat. ]

Bereitet dem Volk den Weg! Machet Bahn, machet Bahn, räumt die Steine hinweg. Richtet ein Zeichen auf für die Völker. Siehe, der HERR lässt sich hören bis an die Enden der Erde. Saget der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt. (Jes 62,10) [ Erwartungsvoll rufen wir:

A: Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich. (EG 178.10) ]

Wir suchen das Leben und kommen nur schwer voran. Denn wir sind gehalten mit unseren Meinungen und Gedanken. Wir haben uns festgelegt durch ein Bild von uns selbst. Wir engen andere ein mit unseren Ansichten. Wir sind starr geworden in den eigenen Vorstellungen von Gott. So hoffen wir auf Befreiung aus unserer Begrenztheit und rufen:

A: Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich. (EG 178.10)

Wir suchen das Leben und kommen nur schwer voran. Denn wir sind gehalten durch unser Versagen. Wie selten sind wir bereit, wenn andere uns brauchen. Wie oft haben wir uns dem Anspruch der Liebe entzogen. Wie schnell weichen wir aus, wo Gott uns ruft. So hoffen wir auf Befreiung aus unserer Schuld und rufen:

A: Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich. (EG 178.10)

Wir suchen das Leben und kommen nur schwer voran. Denn wir sind gehalten bei unseren Versuchen, das Richtige zu tun. Wir überschätzen uns gern in unseren Möglichkeiten. Wir lassen es leicht an Geduld und Beharrlichkeit mangeln. Wir erwarten immer wieder zuwenig von Gott. So hoffen wir auf Befreiung aus unserem Scheitern und rufen: (g)

A: Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich. (EG 178.10)


Tagesgebet  (wie oben)


Prophetie:  Jesaja  40,1-11 (V) Tröstet, tröstet mein Volk


Graduale: 

Psalm 85 I– HERR, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande (h)

Kehrvers: HERR, zeige uns deine Gnade und gib uns dein Heil. (V. 9)

oder Psalm 1 – Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen (EG 702)


Epistel:  Römer 15,4-13 (I)  Nehmt einander an wie Christus euch angenommen


Halleluja

Halleluja. Der HERR ist gnädig und gerecht * und unser Gott ist barmherzig.  (Ps 116,5) Halleluja. Johannes hat getauft mit Wasser zur Buße; * der aber nach ihm kommt, ist stärker als er .(cf Mt 3,11) Halleluja.

Evangelium: Lukas 1,67-79 (III) Du Kindlein wirst Prophet des Höchsten heißen


Lied (der Woche): Mit Ernst, o Menschenkinder (EG 15,1-3(4)


Predigt zu Römer 15,4-13 (I) Nehmt einander an wie Christus euch angenommen hat #


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied) 


Bekenntnis  (wie oben)


Sündenbekenntnis

Lasst uns bekennen, dass wir vor Gott und an  unseren Mitmenschen schuldig geworden sind. - Wir bitten gemeinsam:

G: Herr, vergib uns.

Wir bekennen dir, Gott, dass unser Ängste größer waren als das Vertrauen zu dir. Wir bitten dich:

G: Herr, vergib uns.

Wir bekennen dir, Gott, dass uns unser Vorteil wichtiger war als die Sorgen des Nächsten. Wir bitten dich:

G: Herr, vergib uns.

Wir bekennen dir, Gott, dass wir uns dem Willen anderer Menschen gebeugt haben, statt uns nach deinen Geboten zu richten. Wir bitten dich:

G: Herr, vergib uns.

Wir bekennen dir, Gott, dass uns die Klagen über diese Welt bedeutsamer schienen als deine Verheißungen. Wir bitten dich:

G: Herr, vergib uns.

Wir bekennen dir, Gott, dass uns die eigene Zerrissenheit mehr beschäftigt hat als deine heilsame Nähe. Wir bitten dich:

G: Herr, vergib uns. (i)


Frage und Vergebungszuspruch (Absolution)

Ist das auch euer Bekenntnis und begehrt ihr die Vergebung Gottes [um Jesu Christi willen], dann antwortet mit eurem Ja.

G: Ja.

Erkenntnis des Heils ist Gottes Volk verheißen in der Vergebung ihrer Sünden, durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe. (cf Luk 1,77.78) So spricht Christus: „Ich bin als Licht, in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.“ (Joh 12,46)  

Wir dürfen gewiss sein: Der allmächtige Gott hat sich über uns erbarmt und schenkt uns die Vergebung unserer Schuld um Jesu Christi willen. Was gewesen ist, soll nicht mehr belasten, was kommt, soll uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (k)

oder

Kraft des Auftrags, den Christus seiner Kirche gegeben hat, verkündige ich (berufen zum Dienst am göttlichen Wort) euch die Gnade Gottes und die Vergebung eurer Sünde im Namen des Vaters und des (+)  Sohnes und des Heiligen Geistes. (l)

Insbesondere wenn kein Abendmahl folgt, kann der Vergebungszuspruch durch persönliche Hand-auflegung und / oder Friedensgruß innerhalb der Gemeinde bekräftigt werden.


* Lied zur Bereitung: Wir wollen sing’n ein Lobgesang (EG 141,1.4-6)


[* Bereitung

Jesus Christus lädt uns ein an seinen Tisch. Er ruft uns zurück in die Gemeinschaft mit Gott. Das will unser Leben prägen, sich auswirken auf unser Zusammenleben als Frauen und Männer, als Alte und Junge, als Zufriedene und Verzweifelte, als Schwache und Starke. Was wir hier erfahren, was uns hier gesagt wird - es weist uns hin auf den einen, der sein Leben gegeben hat, damit wir leben können. (m)

  oder 

* Gabengebet

Gott der Hoffnung, erneuere in uns die Freude über deine Erlösung und bereite uns zu einem lebendigen Opfer an dich um Jesu Christi willen, unseres Retters und Herrn.   (n)] 

* Dialog – Präfation - Sanctus

Der Herr sei mit euch G:  Und mit deinem Geiste.

Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.

Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Denn was wir als das wahre Leben ersehnen, /

+ das holst du ein in der Ankunft deines Sohnes.

Geschieht es auch mancher Erwartung entgegen, /

du bist und bleibst der Barmherzige /

+ für Arme und Hungrige und Geringe. 

Darum -  mit allen, die unterwegs sind hin zu dir, /

mit den Hoffenden seit Anbeginn der Zeiten, /

mit den Propheten und der großen Schar deiner Engel, /

 + mit ihnen lass auch unsere Stimmen sich vereinen und voll Ehrfurcht rufen: (o)

G: Heilig, heilig, heilig  (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet

Ja, heilig bist du, Gott, mächtig über Himmel und Erde. So sehr hast du die Welt geliebt, dass du deinen eingeborenen Sohn gabst, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Und wie er - Christus - die Seinen geliebt hat, die in der Welt waren, so liebte er auch bis zur Vollendung:

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

So feiern wir das Gedächtnis deines Sohnes und danken dir für die Versöhnung, die du, Gott, durch ihn für uns gestiftet hast. - In seinem Namen bitten wir: Sende deinen Heiligen Geist in unsere Mitte. Lass uns empfangen das Brot des Lebens und den Kelch des Heils, Freundschaft und Verstehen, Leben in Fülle, dein großes Erbarmen. - Mach uns frei von Angst und Verbitterung, frei für alle, die du uns zu Nächsten machst, dass unsere Hände den Frieden aufbauen und unsere Herzen Raum geben der Versöhnung. Lass anbrechen dein Reich und beschleunige die Zeit deiner Zukunft, die neue Schöpfung, wo du uns das Licht bist und alles in allem durch ihn, Christus, unsern Bruder und Herrn.(p)


Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

Der Kelch des Segens, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi. Denn ein Brot ist's: So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Kor 10,16.17

 G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung – [ Friedensgruß - ] Austeilung


* Dankgebet

Danket dem HERRN, denn er ist freundlich. Halleluja.

R: und seine Güte währet ewiglich. Halleluja. (Ps 118,1)

oder Lobe den HERRN, meine Seele,

R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 104,1-4)

Gott der Barmherzigkeit. Wir haben in diesem heiligen Mahl erfahren, wie gütig du bist. Du befreist uns aus aller Schuld. So lass uns mit großer Erwartung und Freude deinem Sohn entgegengehen, der kommt als der Retter der Welt: Christus Jesus, unser Bruder und Herr.  (q)

oder 

* Dankgebet mit Fürbitten

Du, unser Gott, kommst uns entgegen auf unseren Wegen. Du bist uns begegnet in deinem befreienden Wort [und deinem stärkenden Mahl.]  Wir danken dir für deine Nähe und bitten:  Komm allen entgegen, die sich am Ende fühlen: Tröste sie, gib ihnen Menschen, die ihnen nahe sind, lass es wieder hell werden über ihnen. Komm allen entgegen, die das Leben erschöpft hat: Erwecke sie aufs Neue zu Liebe, Barmherzigkeit und Mitgefühl. Komm allen entgegen, die in ihrer eigenen Welt gefangen sind: Hab noch Geduld mit ihnen, aber lass sie zur Einsicht kommen. Komm allen entgegen, die sich unmenschlich verhalten. Tritt ihnen machtvoll in den Weg und bringe sie dahin, wieder Menschen zu werden, die deinem Bild entsprechen. Gerechter und barmherziger Gott, du rufst uns in deinen Dienst und willst uns zu Boten deines Kommens machen. Wir bitten dich: Komm uns entgegen. (r)


Lied zum Ausgang: O komm, o komm, du Morgenstern (EG 19,1-3)


Abkündigungen – Schlussgesang – [ Sendungswort – ]  Segen – Nachspiel (wie oben)


Anhang


* Eingeständnis und Zusage (alternativ)
Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat..

Gott will in unser Leben kommen und aufdecken, wie es um uns steht. Gott will uns helfen und zur Freude führen. Doch wir haben sein Kommen vergessen. Wir haben über seinen Ruf hinweggehört. Wir haben uns nicht für ihn bereitet. Bekennen wir unser Versagen und unsere Schuld und bitten miteinander Gott um Gnade: (s)

G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsere Sünde und führe uns zum ewigen Leben. (oder in anderer Form)

So spricht Gott: Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen. Jer 29,13b.14a Wir dürfen gewiss sein: Der barmherzige Gott hat sich uns zugewandt in Jesus Christus, durch den die Macht von Sünde, Angst und Tod überwunden ist. Aus seiner Vergebung können wir leben. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (oder in anderer Form)


Advents-Kyrie (alternativ)
[ Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat ].

Wir wissen oft nicht, was dieser Welt zum Frieden helfen könnte. Wir hoffen und bitten, dass unsere Erwartung, unser Urteilen und Verhalten vom Kommen Christi geleitet wird. (m)

V x G: Tau aus Himmelshöhn  (EG 178.6)


Quellen und Vorlagen


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

° Im Unterschied zum Passions-Violett ist in den nordischen sowie in manchen amerikanischen Kirchen (Königs-)Blau als liturgische Farbe im Advent gebräuchlich

* Mit einem Stern versehene Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

[ ] Durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

# Predigttext (Römer 15,4-13) bisher 3. Advent, Reihe IV (s. Entwurf 17.12.2017)

a Dieser Entwurf geht davon aus, dass die Kinder während der Eingangsphase des Gottesdienstes (bis zum Tagesgebet) mit dabei sind und sich wie angegeben beteiligen. Die Stücke können auch von anderen Gemeindegliedern übernommen werden.
vgl.  Ergänzungsband zum Württembergischen Gottesdienstbuch, Stuttgart 2005, S. 227 ff

- nach Anregungen aus der (presbyterianischen) Church of Scotland

b Quelle derzeit nicht bekannt

c vgl. Additional Collects – Common Worship (Church of England) London 2004, S. 4

d  vgl. Gottesdienstpraxis, Serie A,  Jg. I, Bd. I, Gütersloh 1984, S. 23 

e R.B.

f beim Einzug kann die Bibel mit vorgetragen und zum Altar bzw. Lesepult  gebracht werden

g vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 354, Nr. 4

h andere / bisherige Psalmversionen

Joppich / Reich / Sell, Preisungen, Münsterschwarzach, 4. Auflage 2016, Ps 85 , S. 153

Reimpsalter Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche, Ps 85

S. Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen, München 2011, Ps 1

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 248

Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Nr. 359 

i vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 403, Nr. 1

k vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 353, Nr. 2

l vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 354, Nr. 4

m vgl. H. Nitschke (Hg), Abendmahl, Gütersloh, 1977, S. 27 (H. R. Preuß)

n vgl. Anglican Church of Canada, Book of Alternative Services, Toronto 1987, S. 271

o R.B.

p vgl. H. Oosterhuis, Im Vorübergehn, Freiburg, 1969, S. 247

q vgl. Die Feier der Eucharistie (Altkatholisches Bistum), Bonn 2006, S. 11

r vgl. Reformierte Liturgie, Wuppertal 1999, S. 224

s vgl. Agende I (Kurhessen-Waldeck), Kassel 1968, S.51

t vgl. M.Meyer, Nachdenkliche Gebete im Gottesdienst (Neue Fassung), Göttingen 1996, S .19