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22. Februar 2012


Aschermittwoch - Beginn von Fasten und Passion (violett)  Selbstprüfung und Umkehr

Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Luk 18.31

oder

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1.Joh 3,8



Vorspiel oder Stille (nach dem Glockenläuten)


Eröffnung

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes (des Vaters) und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen.  R: Amen.

Der heutige Aschermittwoch steht am Anfang der Zeit von Fasten und Passion, mit der wir uns auf die Feier des österlichen Geschehens unserer Rettung durch Tod und  Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus vorbereiten. So beginnen wir diese vierzig Tage, indem wir daran erinnert werden, dass wir Buße und Umkehr nötig haben, doch auf die Gnade und Vergebung vertrauen dürfen, die im Evangelium Jesu Christi verkündet wird.

(Falls das Aschezeichen verwendet wird: Asche aufs Haupt zu streuen ist ein alter Brauch, der seit biblischen Zeiten bezeugt ist. Menschen bringen zum Ausdruck, das etwas zu bereuen ist und es ihnen damit sehr ernst ist. In der frühen Kirche haben die Büßenden an diesem Tag ein Bußgewand angezogen und wurden mit Asche bestreut. Später haben sich andere aus der Gemeinde ihnen aus Solidarität angeschlossen. Wir nehmen diese Tradition im Gottesdienst heute auf und alle, denen dieses Zeichen etwas sagt, können später ein Aschekreuz auf der Stirn oder der Hand empfangen.)

Wir alle sind eingeladen, eine Zeit des Fastens zu halten mit der Prüfung unseres eigenen Lebens, mit Umkehr und Gebet, mit Übungen von Verzicht und der Bereitschaft zu praktischer Hilfe an Menschen in Not, getragen vom Hören und der Betrachtung von Gottes Wort. (a)


(Lied: Aus tiefer Not schrei ich zu dir (EG 299 (1-3)

oder ein anderes Bittlied)


Kyrie-Litanei

Wir spüren die Widersprüchlichkeit unseres Lebens manchmal bis ins Leibliche hinein. / Wie weit kommen wir, wenn wir es nicht wahrhaben wollen? / Wenn plötzlich die Selbstverständlichkeiten nicht mehr gelten? / Wenn nichts mehr so ist, wie es uns sicher schien? / Wenn wir im Persönlichsten getroffen werden? / Wir brauchen Verständnis und Geborgenheit - darum rufen wir:

Kyrie

So kommen wir an diesem Tag (Abend) erwartungsvoll zusammen. / Wir möchten entlastet werden, weil Schuld uns quält.

Wir brauchen Halt, weil Bitterkeit uns ergreifen will. / Wir haben die Hoffnung auf einen neuen Schritt nach vorn. / Gott nehme uns bei sich auf, wer wir auch sind, woher wir auch kommen. / Dass wir in seiner Liebe den Raum finden, einander anzunehmen - darum rufen wir:

Kyrie

Nicht länger möchten wir unsern Weg in Angst und Sorge gehen. / Wir möchten vertrauen auf Gottes Wirken, / auf seine Geduld, dass unser Starrsinn klein wird, / auf seine Gerechtigkeit, dass wir die Welt neu zu sehen lernen, / auf seine Hoffnung, dass wir Mut zu unseren Aufgaben finden, / auf sein Erbarmen, das uns freispricht von Schuld, / auf seine Güte, die uns jeden Tag neu das Leben anvertraut - darum rufen wir: (b)

Kyrie


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, der uns aus Sünde befreit: - Stille - 

Gott des Erbarmens. Du verstößt nichts, was du geschaffen hast, sondern vergibst die Sünde allen, die sich bekehren. Wir bitten dich: Schaffe in uns ein neues, von Reue erfülltes Herz, dass wir - in Trauer über unsere Sünden - dir unser Elend bekennen und von dir, dem Gott aller Gnade, Vergebung und Frieden empfangen durch Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (c)

oder

Gott des Erbarmens und des Vergebens, verlass uns nicht in diesen Tagen der Bereitung und der Buße. Steh uns bei mit deinem heilenden Geist, damit wir mit bekehrtem Herzen den Weg gehen, den dein Sohn uns gezeigt hat, Jesus Christus, unser Bruder und Herr, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit. (d)

oder

Gott der Gnade, du hast uns Menschen aus Erdenstaub gebildet und de Atem des Lebens eingehaucht. Wir sind geschaffen, dir und unseren Nächsten zu dienen. Oft gelingt uns das nicht.  Richte unsern Sinn aus auf deine Barmherzigkeit, dass wir uns in unserer Begrenztheit annehmen und uns dir anvertrauen um Jesu Christi willen, unserm Retter und Herrn. (e)


Prophetie: Joel 2,12-18(19) (III) Bekehrt euch zu mir...


Antwortlied


* Evangelium:  Matthäus 6,16-21 (I) Wenn ihr fastet ...


* Antwortlied


Predigttext:  2. Korinther 7,8-10(11-13) (IV)  und Predigt


Besinnung (Zwischenspiel oder Stille)


* Hinführung

Asche ist schon im Alten Testament (wie das Beispiel mit der Asche von verbrannten goldenen Kalb zeigt) ein Zeichen der Buße und des Eingeständnisses von Schuld. Asche erinnert an die Vergänglichkeit des Lebens, unser eigenes einggeschlossen. Asche ist ein Zeichen der Ferne von Gott, der Verfallenheit an Sünde und Tod. Asche ist ein dunkles Memento: „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zum Staube.“ - Aber zugleich kennt die Erfahrung die läuternde Kraft von Feuer und Asche. Gerade in Verbindung mit dem Kreuz wird zeichenhaft ein Bezug zu Christus angedeutet. Er ist der Herr, der die Sünde der Welt getragen hat, für uns in den Tod ging und der von Gott zu neuem Leben erweckt ist. Führen irdische Wege darum vom Licht zur Asche, so dürfen wir im Glauben auf das Umgekehrte hoffen: Am Anfang der Passion steht das Zeichen der Asche, am Ende das aufstrahlende Licht des Ostermorgens.) (f)


Buß-Psalm (#)

Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünde bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 1.Joh 1, 8.9

Psalm 51  - Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte (EG 727)

oder Psalm 130 - Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir (EG 751)

oder ein anderer Buß-Psalm


oder Buß-Litanei

Gott, Vater der Barmherzigkeit, R: erbarme dich unser.

Christus, unser Retter und Erlöser, R: erbarme dich unser.

Heiliger Geist, Anwalt und Tröster der Schwachen, R: erbarme dich unser.

Wir bekennen, dass wir gesündigt haben in Gedanken, Worten und Werken, R: erbarme dich unser.

Wir haben dich, Gott,  nicht  von ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Gemüt geliebt,  R: erbarme dich unser.

Wir haben unsere Nächsten nicht geliebt wie uns selbst,R: erbarme dich unser.

Wir haben unseren Schuldigern nicht vergeben, wie du uns vergibst, R: erbarme dich unser.

Wir waren taub für den Ruf zum Dienen, so wie Christus uns gedient hat, R: erbarme dich unser.

Wir haben oft nicht im Sinn Christi gehandelt, R: erbarme dich unser.

Wir haben deinen Heiligen Geist betrübt , R: erbarme dich unser.

Stärke uns zur Umkehr, Herr.

R: Stärke uns zur Umkehr, Herr.

Wo wir uns falsch verhalten, wo wir blind sind für menschliche Not und Leiden, wo wir  gleichgütig sind gegenüber Unrecht und Grausamkeit., R: Stärke uns zur Umkehr, Herr

Wo wir voreilige oder verkehrte Urteile fällen, wo wir lieblos über andere denken, wo wir Vorurteile und Vorbehalte haben gegenüber denen, die anders sind als wir, R: Stärke uns zur Umkehr, Herr.

Wo wir die Gaben der Schöpfung vergeuden,  missbrauchen  oder verderben, wo wir rücksichtslos sind gegenüber den Bedürfnisse derer, die nach uns kommen, R: Stärke uns zur Umkehr, Herr.

[Hilf uns, Gott unser Heiland, und lass ab von deiner Ungnade über uns. R: Erhöre uns, denn deine Güte ist tröstlich.

Erweise an uns deine Hilfe und dein Heil, R: Erhöre uns, denn deine Güte ist tröstlich.

Lass uns zu Zeugen deiner Barmherzigkeit werden.  R: Erhöre uns, denn deine Güte ist tröstlich.

Durch das Kreuz und Leiden deines Sohnes, unseres Herrn, rette uns. R: Erhöre uns, denn deine Güte ist tröstlich.

Führe uns mit allen deinen Heiligen zur Freude der Auferstehung. R: Erhöre uns, denn deine Güte ist tröstlich. ](g)


* Aschenzeichen

Ist vorgesehen, das Zeichen der Asche zu verwenden, kann dem ein Gebet vorausgehen:  

Gott, lass uns diese Asche zum Zeichen der Betrübnis über unsere Sünde werden und  zu einer Mahnung an die Hoffnung des neuen Lebens, die wir in Jesus Christus haben, deinem Sohn, unserm Bruder und Herrn. (h)

G   Amen.

P. streut den Vortretenden Asche auf den Kopf oder zeichnet ihnen auf die Stirn oder - für die Empfangenden sichtbar - auf den Handrücken ein Kreuz, zunächst  mit einem Querbalken:

P: Von Erde bist du genommen, zu Erde wirst du wieder werden; 

danach folgt der senkrechte Balken:

P: doch Christus durch sein Kreuz hat uns erlöst zum Leben (i) 


Vergebungsgebet

Gnädiger, geduldiger Gott, offen von unserer Sünde zu reden gelingt uns selten. Schuld einzugestehen, fällt uns schwer, und die Bitte um Vergebung will kaum über die Lippen. Lieber reden wir uns heraus, sagen: So schlimm war es doch gar nicht, oder meinen, andere seien noch schlechter als wir. Du hast es schwer mit uns, Gott. Wir machen dir Mühe mit unserer Uneinsichtigkeit, unserem Stolz, unserer Selbstgerechtigkeit. Du hast das Leben deines Sohnes eingesetzt, um uns zu gewinnen. Hilf uns, im Licht deiner Güte ehrlich zu sein mit uns selbst. Erspar uns nicht das Erschrecken über die Abgründe unserer Seele und das Böse, das wir anrichten in Worten und Taten. Doch überlass uns nicht der Verzweiflung, sondern lass dein Wort der Gnade stärker sein als die anklagende Stimme unseres Gewissens. Hilf uns, deiner Vergebung zu trauen, dass wir einen neuen Anfang machen können als Menschen im Spiegel deiner Barmherzigkeit, wie du sie uns zeigst in Jesus Christus, deinem Sohn, unserm Bruder und Herrn. (k)

oder 

Erzeige uns Sündern deine Gnade, Gott. Vergib uns, was gewesen ist, hilf uns, besser deiner Liebe zu entsprechen, und leite uns bei allem, was wir tun sollen, dass wir gerecht handeln, das Erbarmen lieben und demütig unsere Wege gehen mit dir, unserem Gott, bis hin zu dir in Ewigkeit. (l)


Vaterunser (entfällt hier, wenn es in der Abendmahlsliturgie (s.u.) verwendet wird)


Vergebungszusage

Wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher beim Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. Und er ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. (1. Joh 2,1b.2) 

Wir dürfen gewiss sein: Der allmächtige Gott hat sich über uns erbarmt und durch seinen Sohn vergibt und befreit er uns von aller Schuld. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren. Was kommt, muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (m) 

oder

So vergebe euch Gott, der Vater der Liebe und Kraft, und befreie euch von eurer Schuld, heile und stärke euch durch seinen Geist und erwecke euch zu neuem Leben in Christus, unserm Herrn. (n) 


* Persönliche Zuspruch / Friedensgruß

Die Vergebungszusage kann durch einen persönlichen Zuspruch mit Handauflegung, auch durch Friedensgruß und Friedensgeste in der Gemeinde bekräftigt werden.


Danklied: Nun lob, mein Seel, den Herren (EG 289,1.2.4(5)

oder ein anderes Danklied


* Fürbitten

Gütiger Gott. Bei dir ist Freude über jeden Menschen, der umkehrt und Buße tut. Du bist barmherzig. Lass uns darauf vertrauen und deinem Ruf folgen. Hilf uns, auch einander zu vergeben, wie du uns vergibst. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Mit der Befreiung von aller Angst und Verzweiflung über uns selbst mach uns deiner  Zuwendung gewiss. Bewahre uns davor, deine Güte zu missbrauchen. Hilf uns, im Geist deiner Gnade zu leben. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Mit der Befreiung von Eitelkeit, die wohlgefällig sich selbst betrachtet, gib uns Augen, die die anderen in ihrer Not, ihren Verstrickungen und Einsamkeiten nicht übersehen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Mit der Befreiung von Überheblichkeit, die viel und gern von sich selber redet, gib uns einen Mund, der Gutes von anderen und Gutes für andere spricht. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Mit der Befreiung von Trägheit, die sich mit dem Bestehenden abfindet, gib uns Hände, die Bedrängten helfen und Verkehrtes zurechtbringen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Mit der Befreiung von Bosheit, die auf Vergeltung und Vernichtung sinnt, gib uns ein Herz, das sich erbarmen und sich verschenken kann. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Dir bringen wir, was uns bewegt an Not, an persönlichen Verletzungen, an Versagen, an Verstrickungen, an fremder Schuld:         

- Stille -

Für das alles rufen wir dich an: (o)

R: Kyrie eleison.


Schlussgesang: Ehre sei dir, Christe (EG 75,1)


Sendungswort

Wo die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn. Röm 5,20.21 


Segen 


*

(#) Bußbekenntnis

Dem Bußpsalm kann  folgende Besinnung vorausgehen:

Wir bedenken, wo wir die Verbindung zu Gott verloren und damit versagt haben in der Beziehung zu anderen, zur Welt und zu uns selbst, und schauen darum in verschieden Richtungen:

Wir denken an unsere Beziehungen zu anderen Menschen und fragen: Habe ich Menschen verletzt? - Bin ich ausgewichen, wo ein ehrliches Wort geholfen hätte? - Bin ich in Nöte verstrickt, die ich nicht verursacht habe, aber dennoch tragen muss?

- Stille -

Wir denken an unsere Beziehung zu Natur und Welt und fragen: Achte oder missbrauche ich Gottes Schöpfung? Vertraue ich darauf, dass Gott die Welt in Händen hält? Bin ich in Umstände verstrickt, die ich nicht verursacht habe, aber dennoch mit verantworten muss? 

- Stille -

Wir denken an die Beziehung zu uns selbst und fragen: Habe ich mich selbst entwertet, meinen Körper oder meine Seele gekränkt, mein Denken verwirrt? Übersehe, wenn Gott und Menschen mit mir einverstanden sind oder wenn ich zu kritisieren bin? Welche Not muss ich aushalten, die ich nicht selbst verursacht habe?

- Stille -

Wir denken an unsere Beziehung zu Gott und fragen: Suche ich immer wieder das Gebet? Bin ich aufmerksam für Gottes Wort? Erwarte ich, dass Gott mich in Freud und Leid zu einem neuen Menschen macht? Welche Not muss ich aushalten, die ich nicht  selbst verursacht habe?

- Stille -

Gott, du weißt, wo wir in unseren Beziehungen schuldig geworden sind. Du hörst, was wir von Herzen bereuen, und merkst, wo uns das Vertrauen fehlt. Aus eigener Kraft können wir uns nicht retten. So nehmen wir Zuflucht zu deiner grundlosen Barmherzigkeit und beten (mit dem Psalm): (p)


Bußpsalm 51 (EG727)  oder Bußpsalm 130 (EG 751)


*


Wird der Gottesdienst mit einer Mahlfeier verbunden, so kann ein Friedensgruß nach der Vergebungszusage (s.o.) (mit der möglichen Einleitung) folgen:

Erkennt euch von neuem als Schwestern und Brüder im Herrn. Niemand sei gegen die anderen. Niemand in sich verschlossen. Vergebt, wie euch vergeben ist. Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. (Gebt einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung) (q)


Außerdem können folgende Texte verwendet werden:


Bereitung

Gott ist unser Trost. Er ist die Freude der Traurigen, die Klarheit der Verirrten, das Leben der Schwachen. Er hat seinen Sohn gesandt, der die Mühe unsres Lebens auf sich nimmt und unsere Schuld tilgt. Um seinetwillen sind wir frei von der Last der Schuld. Er würdigt uns als seine Schwestern und Brüder, Gottes Töchter und Söhne an seinen Tisch zu kommen und Gäste zu sein am Mahl der Freude. (r)


Präfation

In Wahrheit ist es würdig und recht ,/

unser Dienst und zu unserem Heil /

+  dir, ewiger Gott,  zu danken.

Wir preisen dein großes Erbarmen. /

+  Du gewährst uns diese vierzig Tage der Bereitung.

Durch Christus rufst du uns zur Umkehr / 

+ und führst uns zum Glauben an das Evangelium.

Er selbst ist dein Wort der Gnade, /

+ seine Hingabe eröffnet uns neu das Leben.

Darum singen wir von deiner Größe und Barmherzigkeit, / 

darum stimmen wir ein in das Lob, das Himmel und Erde verbindet, /

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (s)

Heilig, heilig, heilig 


Abendmahlsgebet

Wir danken dir, dem heiligen Gott. Du hat uns dies Leben und die ganze Erde anvertraut. Trotz unserer Abkehr von dir bist du gekommen in Jesus, deinem Sohn, und hast durch ihn dem Erdkreis noch einmal Hoffnung gegeben. Er hat sich hingegeben für das Leben der Welt:

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr...

So halten wir das Gedächtnis Christi und rufen dich, Gott, an: Sende deinen Heiligen Geist, damit er uns teilhaben lasse an der Gabe deines Sohnes: am Brot des Lebens und des Friedens, am Kelch des Heiles und der Freude. Verbinde uns in der Gemeinschaft der Hoffnung, des Glaubens und der Liebe. Erneuere uns und den ganzen Erdkreis und führe uns auf dem Weg zur Vollendung in deinem ewigen Reich. (t)


Dankgebet

Durch die Gaben von Brot und Kelch, die wir am Tisch deines Sohnes empfangen haben, hilf uns, diese Zeit der Bereitung und des Verzichts mit Freude zu beginnen und in ganzer Hingabe zu vollenden, so dass wir deinem Sohn folgen auf dem Weg zum neuen Leben: Jesus Christus, unserm Bruder und Herrn. (u)



Quellen und Vorlagen

Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

a - vgl. Book of Alternative Services (Anglican Church of Canada), Toronto 1985, S. 281

c - vgl. Book of Alternative Services (Anglican Church of Canada), Toronto 1985, S. 281

d - vgl. Die Feier der Eucharistie (Altkatholiken), 3. Auflage, Bonn 2006, S. 41

e - vgl. Passion und Ostern, Agende II, 1 (VELKD), Hannover 2011, S.19

f - - R.B

g -  vgl. Common Worship - Times ans Seasons (Church of England) London 2006,  S. 226 f.

h  - vgl. J.Arnold, Fürbitten für die Gottesdienste im Kirchenjahr, Hannover 2006, S.82

(nach Weltkonferenz des Ökumenischen Rates der Kirchen, Canberra 1991)

i - R.B. vgl. 2. Mos 3,19 

k - vgl. Reformierte Liturgie, Wuppertal 1999, S. 61 

l -  vgl. Common Worship - Times ans Seasons (Church of England) London 2006,  S. 227

m - vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, 2004, S. 353 

m - vgl. Common Worship (Church of England), London 2000, S. 135

o - vgl. Ergänzungsband zum Württemb. Gottesdienstbuch Stuttgart 2005, S. 237

p -  vgl. Passion und Ostern, Agende II, 1 (VELKD), Hannover 2011, S.23 f.

q - vgl. Reformierte Liturgie, Wuppertal 1999, S. 363 -  Röm 15,7

q - vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 667

r - vgl. Die Feier der Eucharistie (Altkatholiken), 3. Auflage, Bonn 2006, S. 224

s - vgl. G.Kugler, Feierabendmahl, Gütersloh 1981, S. 111

s - R.B.