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17. September 2006


14. Sonntag nach Trinitatis (grün) - Der dankbare Samariter    


Predigttext: 1. Thessalonicher 1,2-10 (IV) Vorbildlicher Glaube

Schriftlesung (Evangelium): Lukas 17,11-19 (I) Der dankbare Samariter        

(Alttestamentliche Lesung: 1.Mose 28,10-22 (V) - Die Jakobsleiter ) 


Eröffnung (Begrüßung)

Im Vertrauen auf das Wort des Lebens, das uns zugesagt ist in der Taufe, sind wir versammelt im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. (a)

Amen.

Ob uns immer bewusst ist, mit welch großer Fülle an Gaben wir begnadet sind? Was wäre für uns ein Grund, ausdrücklich zu danken? Gott öffne uns die Augen für seine erstaunliche Schöpfung, für seine Zuwendung zu uns Menschen in Christus, für seine Ermutigung und Lebenkraft durch das Wirken seines Geistes. (b)


Votum und Psalm

(Gelobt sei der Herr; denn er hat er hört die Stimme meines Flehens.) Der Herr ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz, und mir ist geholfen. Nun ist mein Herz fröhlich, und ich will ihm danken mit meinem Lied.Ps 28,6.7

Psalm 146 - Halleluja. Lobe den Herrn meine Seele (EG 757) 


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, fröhlich und dankbar: - Stille - 

Gott, unser Schöpfer, wir danken dir für alles Leben, das du uns schenkst, für die Zeit und die Möglichkeiten, die wir haben. Du willst, dass sich unser Leben entfaltet wie eine Blüte im Sonnenlicht. Löse unser Verkrümmtsein in uns selbst. Mache uns aufrecht und offen und lass uns die Schönheit deiner Schöpfung preisen. Dir sei Ehre in Ewigkeit. (b)

oder

Beten wir in der Stille zu Gott, der uns mit seiner Gnade reich beschenkt: - Stille - 

Überraschender Gott. Immer wieder stehen wir in Gefahr,  aus den Augen zu verlieren, was uns heil werden lässt. Es gibt so viel, das uns in Atem hält. Hilf uns, dass wir Sehende und Hörende werden für deine heilende Botschaft in Christus: deine Liebe, die nicht aufhört in Ewigkeit. (c)


Bekenntnis / Glaubenszeugnis

Bekenntnislied: Großer Gott, wir loben dich - EG 331,1.5-7

oder

Luthers Erklärung zum 1. Artikel: Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat - EGWü S. 1486


Fürbitten

Wir wollen in der Stille Gott danken für das, was er uns als Hilfe für unser Leben gesagt hat, und wollen ihn um Klarheit bitten, wo wir noch nicht wissen, wie es weitergeht. - Stille -

Wir bitten:

R. Kyrie eleison.

Wir danken Gott, dem Herrn der Kirche, dass wir als seine Gemeinde zusammenkommen können und bitten ihn, dass er bei seiner Kirche sei in den Problemen, die uns bedrängen, dass er uns Mut zum Handeln gebe und uns öffne für das Wirken des Heiligen Geistes.  - Stille -

Wir bitten:

R. Kyrie eleison.

Wir danken Gott, dem Herrn der Welt, für die Bewahrung unseres Leben uns bitten ihn, dass er in den Konflikten in Staat und Gesellschaft Wege zu tragbarenen Lösungen zeige. - Stille -

Wir bitten:

R. Kyrie eleison.

Wir danken Gott, dem Herrn unseres Lebens, für die Familie, die Nachbarn, die Freunde und Freundinnen, die er uns gegeben hat, und bitten ihn, dass er ihnen und uns helfe, miteinander im Guten zusammenzuleben. - Stille -

Wir bitten:

R. Kyrie eleison.

Herr, ewiger Gott, du hörst unseren Dank und unsere Bitten. Wende deine Güte nicht von uns. Bleibe bei uns. (So bitten wir in Jesu Namen und mit seinen Worten: ) (d)


Sendungswort

Lobe den Herrn meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat. Ps 103,2


*

Eingeständnis und Zusage

Wir fühlen uns oft bedrückt und bedrängt. Wir müssen erfahren, was alles misslingt. wir stoßen auf menschliches Versagen und erkennen Schuld - die eigene und die von anderen. Das könnte uns hart und bitter werden lassen. Doch Gott eröffnet uns einan anderen Weg: Seine Befreiung, seine Vergebung. So bitten wir miteinander um seine Gnade: (e)

=

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus.2.Kor 5,17


Kyrie-Litanei

Du bist unsere Freiheit, Gott, du stärkst unsern Willen, zu leben,  gibst uns Grund, zu glauben,  erfüllst uns mit Kraft, zu lieben, machst uns Mut, zu hoffen. Dich rufen wir an:

Kyrie 

Manchmal haben wir das Gefühl, stark zu sein, fähig, Dinge und Menschen in Bewegung zu bringen. Manchmal sind wir unsicher über uns und unsere Möglichkeiten oder halten alles für vergeblich. Dich rufen wir an:

Kyrie 

Wende dich uns  zu in deiner Güte, Gott, dass wir leben können einen um den anderen Tag, satt von dir, dürstend nach dir, dir ganz dankbar, dass wir sagen können: Das ist köstlich, dir, Gott,  zu danken, und zu lobsingen deinem Namen, du Höchster. Dich rufen wir an: (i)

Kyrie 

 

Bereitung

Ewiger, du unser Gott. Wir loben dich. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Du schenkst uns die Frucht des Weinstocks, das Zeichen des Festes und der Freude. Lass uns diese Gaben zum Brot des Lebens und zum Kelch des Heiles werden. Wie aus den Körnern das Brot, aus den Trauben der Wein geworden ist, so mache aus uns eine Gemeinde, ein Zeichen des Friedens und der Hoffnung für die Welt.(g)

Präfation

Ja, es ist gut, dich ewiger, verborgener Gott, jenseits aller Namen und Begriffe, /

dich, den wir hinter allem Leben erahnen, /

dich, den Jesus seinen Vater nannte, /

+  auch als unsern Gott und Vater anzurufen.

Erstaunt von dem, was du zu unserer Erlösung getan hast /

+  möchten wir dir unsere Dankbarkeit singen.

So wagen wir mit allen, die auf der Suche sind nach dir, /

mit allen, die deine Güte ganz erfahren haben, /

einzustimmen in den Lobpreis deiner guten Mächte /

+  und mit allen, die dich bezeugen seit Anbeginn der Welt, zu bekennen: (h)

Heilig, heilig, heilig ...


Abendmahlsgebet

Wir danken dir,  Gott, für den Reichtum unsres Lebens, für Nahrung und Licht, Gemeinschaft und Liebe, für alles Gute, das du austeilst und dass du dich uns mitteilst in deinem Wort. Du hast deinen Sohn gesandt, in ihm dich eingelassen auf unser Leben und hingegeben bis in Leiden und Tod. 

Einsetzungsworte

Wir kommen zu dir, Gott. Du hast durch Christus in seinem Mahl deinen neuen Bund gestiftet. Teile deine Liebe mit uns, mach sie sichtbar unter uns. Segne durch deinen Geist diese Gaben, dass wir empfangen das Brot des Lebens und den Kelch des Heils. Führe uns auf dem Weg Jesu und mache uns Hoffnung durch seine Überwindung von Scheitern und Tod. Vollende dein Reich in Ewigkeit. (i)


Dankgebet

Ewiger Gott, du tragender Grund der Welt: Wir haben empfangen, was uns gereicht wurde: Brot und Kelch mit einem freundlichen Blick und einem guten Wort. Dafür dass wir dir so begegnet sind, danken wir und bitten: Lass unter uns die Schönheit des Lebens und die Hoffnung immer wieder aufleben in der Gegenwart Christi, deines Sohnes, unseres Bruders im Heiligen Geist. (k)


Quellen /Vorlagen:

a - vgl. Liturgie der Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Kanada

b - vgl. M. Meyer, Nachdenkliche Gebete - Neue Fassung, Göttingen 1996, S. 216

a - vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, 2004, S. 198, Nr. 9

b - vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, 2004, S. 198, Nr. 8

c . vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 377

d - vgl. Württembergisches. Gottesdienstbuch, 2004, S. 284, Nr. 5

g - neu (R.B.)

f - vgl. H. Nitschke (Hg.) Zum Gottesdienstbeginn, Gütersloh 1981, S. 114 (K.Eulenberger)

g - vgl. Württembergisches. Gottesdienstbuch I, 2004, S. 414, Nr. 2

k - vgl. M. Meyer, Nachdenkliche Gebete - Neue Fassung, Göttingen 1996, S. 218