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20. März 2016


Palmsonntag  (6. Sonntag in der Passion) violett  - Der Schmerzensmann

Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Joh 3,14b-15



Predigtgottesdienst



Eröffnung

Die Eröffnung kann auch in Form eines besonderen Einzugs (s .Anhang) gestaltet werden.

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen.  R: Amen.

Wir gehen hinein in die Woche, die uns dem Leiden Jesu nahe bringt. Erst umjubelt und dann fallengelassen, erst stürmisch gefeiert und dann verstoßen: so geht er den Weg der Liebe.  Er hat Schmerzen erlitten, damit unsere Tage erträglicher würden; er hat Leid ertragen,  damit wir es nicht mehr allein tragen müssen und von seiner Last erdrückt werden; er ist einen bitteren Tod gestorben, damit wir den Weg zum Leben finden. So steht er für uns ein bis ans Kreuz. - Gebe Gott, dass unter uns die Macht seiner Liebe sichtbar werde. (a) 


Lied zum Eingang: Jesus zieht in Jerusalem ein (EG 314 in Auswahl)

oder ein anderes Lied zum Eingang (s. Anhang)


Psalmgebet

Votum: Du kennst meine Schmach, meine Schande und Scham; meine Widersacher sind dir alle vor Augen. Ich warte, ob jemand Mitleid habe, aber da ist niemand, und auf Tröster, aber ich finde keine. Denn sie verfolgen, den du geschlagen hast, und reden gern von dem Schmerz dessen, den du hart getroffen hast. Ich aber bin elend und voller Schmerzen. Gott, deine Hilfe schütze mich. Ps 69, 20.f.27.30

Wir beten den Psalm [der Karwoche] und halten immer wieder schweigend inne [nach den Versen 4, 15, 30b].

Psalm 69  - Gott hilf mir (EG 731)

statt Gloria - Oster-Kyrie: Der am Kreuze starb (EG 178.7)

oder ohne Gloria


Tagesgebet

Beten wir zu Gott, groß in der Erniedrigung seines Sohnes: - Stille - 

Heiliger, unsterblicher Gott, hier stehen wir vor dir inmitten einer Welt, wo Hass und Zwietracht herrschen, wo Unrecht und Kummer drücken, und haben nichts in unseren Händen. Erlöse uns durch die Kraft der Liebe, die stärker ist als der Tod. Um seinetwillen, der ein Mensch der Liebe war und für uns ein Mann der Schmerzen wurde: Jesus Christus, dein Sohn, unser Lebenslicht, zu dieser Stunde und in Ewigkeit.  (b)

oder

Du hast deinen Weg in Jerusalem vollendet, Christus. Auch wenn viele dich in deiner Demut und Liebe nicht verstehen, bist du der wahre König des Lebens. So rühre unser Herz an und stärke uns den Glauben, dass wir auf deine Hingabe in Liebe antworten und in Demut dir verbunden bleiben auf deinem Weg des Kreuzes hin zur Ewigkeit. (c )

oder

Ewiger Gott. Du hast Jesus von Nazareth, unsren Bruder, bekleidet mit deinem Namen und deiner Hoheit; aber er bleibt ohne Gewalt in dieser Welt. Du hast ihm das Recht gegeben, für dich zu sprechen; aber sein Wort fand wenig Gehör. Wir bitten dich, lass uns dennoch in ihm, dem Mann der Schmerzen, unsren wahren Retter erkennen: Dich, unsren Gott, wie du mit uns bist - auch im Leid - ja alle Tage unsres Lebens bis hin zu deiner großen Ewigkeit. (d)


Schriftlesung (Evangelium):  Markus 14,3-9 (III) Salbung in Bethanien

oder (Prophetie): Jesaja 50,4-9 (IV) Gott steht seinem Knecht bei


Antwortlied: Du großer Schmerzensmann (EG 87 in Auswahl)


Predigttext (Epistel): Philipper 2,5-11 (II) Erniedrigung und Erhöhung Christi


Predigt


Besinnung: Stille oder Musik oder Lied 

Bekenntnis

Er soll die Starken zum Raube haben, dafür dass er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter gebeten. Jes 53,42 -  In Christus erkennen wir den Knecht Gottes und bekennen:

Lied von Gottesknecht  -  Fürwahr, er trug unsre Krankheit (EG Wü 759)


Fürbitten

Ewiger Gott. Du bist dir nicht zu schade gewesen, in Christus den Weg zu uns Menschen auf dich zu nehmen - hinein in eine Welt, in der sich so viel Bedrückung findet: Vergeblichkeit, Unrecht, Leiden und Schmerz, Versa-gen, Schuld und Tod. Doch Christus ist seinen Weg in Liebe zu uns Menschen bis zum bitteren Ende gegangen und hat sich hingegeben bis ans Kreuz. Wir rufen dich an: 

R: Herr, erbarme dich.
Christus ruft uns auf seinen Weg, doch uns überkommt oft Angst, ihm zu folgen. Wir möchten lieber eigene Träume verwirklichen. Wir verschließen unsere Augen oft vor der Wirklichkeit und möchten deine Weisung zur Liebe nicht gelten lassen. Öffne uns das Ohr, dass wir hören, so wie Jünger hören. Gestalte du unser Leben, dass es Zeugnis geben kann von unserem Glauben. Führe uns zu Christus hin. Wir rufen dich an:

R: Herr, erbarme dich.
Wir bitten für die Leidenden in aller Welt: Wir nennen dir heute besonders die Hungernden, die Unterdrückten, die Überarbeiteten, die Verachteten, die Ausgegrenzten, die Gequälten und Misshandelten, die Angstvollen und Misstrauischen, die Einsamen, die Verlassenen, die Kleinmütigen, die Zweifelnden, die Hoffnungslosen, die Kranken, die Sterbenden, die Trauernden, die ... Für sie alle rufen wir dich an:

R: Herr, erbarme dich.
Lehre uns, tiefer deinen Willen zu erkennen. Hilf uns, überzeugender deine Wahrheit zu verkünden. Stehe uns bei in unseren Versuchen, mit dem Glauben Ernst zu machen. Stärke in uns Hoffnung und Mut. lass Liebe unter uns gelingen. Wir rufen dich an:

R: Herr, erbarme dich. (e)


oder

Zu dir, Gott, sehen wir auf, zu dir, den Jesus in allem vertrat, zu dir, dem auch unser Vertrauen gilt. Du bist unser Anfang und unser Ziel. Auf dich richten sich unsere Lebensgeister und deine Kraft erbitten wir für uns und die Menschen um uns. Wir rufen:

R: Kyrie eleison.

Du gibst Stärkung den Gebeugten, du spendest Erfrischung den Müden, du schaffst Öffnung für die Verschlossenen, du wirkst Heilung bei den Vergifteten, du machst Mut, das eigene Schicksal anzunehmen, und Mut, den eigenen Weg zu gehen, und Mut zum versöhnenden Wort und Mut zum „ehrlichen „Nein“ und Mut, achtsam hinzusehen und deutlich hinzuhören. Wir rufen:

R: Kyrie eleison.

Zu dir sehen wir auf, zitternd und dankbar, fragend und widerwillig, einverstanden und erwartungsvoll so legen wir unsere Sorgen an dein Herz, bringen dir unsere Nöte, unsere Ratlosigkeiten und Abgründe und hoffen auf Heilung unserer Zerrissenheit. Wir rufen:

R: Kyrie eleison.

Besonders bitten wir für unsere Gemeinschaft, hier in dieser Stadt (diesem Dorf) mit allen, die darin wohnen, am innigsten aber für die Menschen, die uns lieb sind. Wir bitten um Frieden und Gerechtigkeit in unserer Welt. Wir bitten Auskommen und Freiheit überall auf Erden. Wir bitten um Beistand für die Bedürftigen und Schutz für die Gefährdeten. Wir rufen:

R: Kyrie eleison.

Zu dir, Gott, sehen wir auf, weil wir hoffen, dass du uns siehst, zu dir beten wir im Vertrauen, dass du uns hörst: (f)

Vaterunser


Lied zum Ausgang: Jesu Kreuz, Leiden und Pein (EG 78,1.2.9.10)


Abkündigungen - Schlussgesang: Ehre sei dir, Christe (EG 75,1)


[ Sendungswort

Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Joh 3,14b-15 ]


Segen - Nachspiel


entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst


Vorspiel  – Eröffnung (wie oben - oder mit einen Einzug -  wie im Anhang)


Lied zum Eingang: Jesus zieht in Jerusalem ein (EG 314 in Auswahl)

oder ein anderes Lied zum Eingang (s. Anhang)

  

* Eingeständnis und Zusage
Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat.

Christus kommt (nach Jerusalem) um Frieden zu bringen: als Machtloser zu den Machtbesessenen, als Armer zu denen, die sich an den Reichtum klammern, als jemand, der standhält, wo wir flüchten. Dass unsere Augen den wirklichen Christus sehen und wir nicht einem Traumbild zujubeln, dass wir aus unseren Zwänge befreit werden, dass wir Christus auf seinem Weg folgen und nicht ausweichen - das erbitten wir von Gottes Gnade: (g)

G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsre Sünde und führe uns zum ewigen Leben.        (oder eine andere Vergebungsbitte)

Jesus sehen wir durch das Leiden des Todes gekrönt mit Preis und Ehre; denn durch die Gnade Gottes sollte er für alle den Tod schmecken. Hebr 2,9 - Wir dürfen gewiss sein: Der allmächtige Gott hat sich über uns erbarmt und um Jesu Christi willen vergibt er uns unsere Schuld. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (oder eine andere Vergebungszusage)


Kyrie I 

Du, Christus, umjubelt eingezogen in Jerusalem, du bist anders als wir, anders auch, als wir Menschen dich erwarten. Du bist groß und machst dich klein für uns. Du bist stark und wirst schwach uns zugute. - Dich rufen wir an:

Kyrie -Ruf

Gottes Ehre verkündest du, indem du dich den Verachteten und Schuldigen zuwendest. Gottes Kraft bringst du den Menschen und wirst solidarisch mit den Schwachen. Gottes Freiheit zeigst du der Welt und lässt dich binden von den Mächtigen. Gottes Wahrheit vertrittst du und nimmst die in Schutz, die an ihr gescheitert sind. Dich rufen wir an:

Kyrie -Ruf

An dir können wir lernen, was Mensch-Sein bedeutet. An dir können wir sehen, wer Gott für uns ist. An dir können wir erfahren, wie sich die Welt verwandelt. So komm, Christus, Freund und Bruder, und lass uns lernen von dir. Dich rufen wir an: (h)

Kyrie -Ruf


Kyrie II (besonders nach einem Eingeständnis)

Christus, der sich dem Leben vorbehaltlos hingibt, möge uns ermutigen, aus Leiden zu lernen und das Leben zu lieben. Ihn rufen wir an: (i)

V x R: Der am Kreuze starb (EG 178.7)


Tagesgebet  (wie oben)


Prophetie:  Jesaja 50,4-9 (IV) Gott steht seinem Knecht bei


Graduale:

Psalm 69,2-4.8-10.21b-22.30  - Gott hilf mir (k)

(Kehrvers: Erhöre mich, HERR, denn deine Güte ist tröstlich (V.17) 

oder Psalm 31,1.19-25 – HERR, auf dich traue ich / lass mich nimmermehr zuschanden werden.
(Kehrvers: Seid getrost und unverzagt alle, * die ihr auf den HERRN harret. (V.25)

oder Psalm 69 – Gott hilf mir! (EG 731)


Epistel: Philipper 2,5-11 (II) Erniedrigung und Erhöhung Christi


Traktus: 

Der Herr hört die Armen * und verachtet seine Gefangenen nicht. (Ps 69,34) // Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. (Joh 3,14.15)


Evangelium: Markus 14,3-9 (III) Salbung in Bethanien


Lied (der Woche): Du großer Schmerzensmann (EG 87)

oder  Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken (EG 91,1-6)


Predigt  (zu Philipper 2,5-11 (II) Erniedrigung und Erhöhung Christi)


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis -  Fürbitten (wie oben)


* Lied zur Bereitung: Du schöner Lebensbaum des Paradieses (EG 98,1.2.6)


[ * Bereitung
Obwohl wir nicht würdig sind, dass Christus zu uns kommt, sind wir doch seiner Hilfe und Gnade bedürftig. Wir kommen in keiner anderen Zuversicht an seinen Tisch als auf sein Wort, das uns einlädt. Er hat uns zugesagt, dass wir Vergebung der Sünden haben sollen durch ihn, der seinen Leib und sein Blut für uns dahingegeben hat. So vertrauen wir, dass seine göttliche Zusage wahrhaftig ist. Daran zweifeln wir nicht und darauf wollen wir essen und trinken in diesem Sakrament. Uns geschehe nach seinem Wort. (l) ]

* Dialog – Präfation – Sanctus
Der Herr sei mit euch. G: Und mit deinem Geiste.
Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.
Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.
In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Wir neigen uns vor dir im Gedenken an den Weg Jesu Christi. /

Er hat sich seiner Macht entäußert und selbst erniedrigt, /

am Kreuz hat er sich für uns hingegeben in den Tod /

+  und du hast das Holz des Fluches gewandelt in den Baum des Lebens.

Darum loben wir dich mit allen Erlösten und der ganzen Schöpfung. /

Darum singen wir von deiner Größe und Barmherzigkeit, /

reihen uns ein in die Schar derer, die Christus in der heiligen Stadt begrüßten, /

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (m)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet

Wir danken dir ewiger, heiliger Gott, dass du deinen Sohn gesandt hast, den Boten deiner Liebe, der uns trägt mit unserer Schuld, der uns beisteht in aller Not, der uns geliebt hat bis ans Ende.

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

So gedenken wir des Leidens und Sterbens deines Sohnes, seiner Auferstehung und seiner Zukunft. So vertrauen wir, dass Christus Frieden gemacht hat mit uns durch den Neuen Bund. So danken wir, dass uns an seinem Tisch Gemeinschaft geschenkt wird mit dir und Liebe zu den Menschen. Ihm soll unser Denken und Tun gehören  Segne uns, Gott,  in diesem Mahl und heilige unser Leben durch deinen Geist. Führe alles Leben zur Vollendung. (n)


Vaterunser


* Brotbrechen – Agnus Dei

Der Kelch, den wir segnen, (über dem wir danken), ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi. Ein Brot ist es, so sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. (1.Kor 10,16.17)

G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2-4) 


* Einladung – [ Friedensgruß - ] Austeilung


* Dankgebet

[ V: Lobe den HERRN, meine Seele

R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 103,1-4) ]

Du Gott von Macht und Gnade. In aller Widersprüchlichkeit dieser Welt festige unsere Herzen in dem Vertrauen, dass die Hingabe deines Sohnes für uns der Weg ist, der den Zugang zum ewigen Leben eröffnet. So bitten wir um Christi willen, der sich erniedrigt hat bis ans Kreuz und den du erhoben hast zum Herrn in Ewigkeit. (o) 


Lied zum Ausgang: Jesu Kreuz, Leiden und Pein (EG 78,1.2.9.10)


Abkündigungen – Schlussgesang – [ Sendungswort – ]  Segen – Nachspiel (wie oben)


Anhang


Eröffnung (mit einem Umzug)

Vor dem Gottesdienst werden grüne Zweige an die Gemeinde ausgeteilt. Besonders Kinder und alle sonst, die sich an einem Umzug durch die Kirche beteiligen wollen, versammeln sich im Vorraum der Kirche oder vor dem Altarraum. Der Umzug richtet sich nach den Möglichkeiten des Kirchenraumes. Am passendsten wird sein, dass das letzte Stück des Weges durch den Mittelgang führt und vor dem Altar endet.  


[ Vorspiel


Hinführung

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen.    R: Amen. 

„Hosianna, gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.“ Mit dieser Huldigung begrüßte das Volk den einziehenden Jesus in Jerusalem, dessen wir heute - am Beginn der Karwoche - gedenken. Doch der weitere Weg, der ihm bevorsteht, führt Jesus zur Selbst-Hingabe, ins Leiden, ans Kreuz. Heute begrüßen wir ihn als unsren König, obwohl wir wissen, dass seine Krone aus Dornen ist und sein Thron das Kreuz. Wir folgen ihm durch diese Woche von der Herrlichkeit der Palmen zur Herrlichkeit der Auferstehung auf einem dunklen Weg durch Leiden und Tod hindurch. Verbunden mit ihm in seinem Leiden, hoffen wir, auch Auferstehung und neues Leben mit ihm zu teilen. (p)

oder 

Heute beginnt dir Karwoche. Sie führt uns durch die Tage, an denen wir des Leidens und Sterbens Jesu gedenken, hin zum Fest der Auferstehung. Wir eröffnen diese Woche, indem wir zeichenhaft an den Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem erinnern und uns mit denen vereinen, die unseren Herrn dort einst begrüßt haben. (q)


Gebet

Gott des Himmels und der Erde. Wir bekennen uns zu Jesus, deinem Sohn, unsrem wahren Retter. Segne uns mit diesen Zweigen, durch die wir zeigen wollen, dass wir zu Christus gehören. Mach uns bereit, ihm mit unsrem Kreuz treu nachzufolgen und so auf dem Weg ins Leben zu bleiben, heute und alle Tage unsres Lebens bis ans Ziel der Ewigkeit. (r)

oder

Heiliger Gott, Vater im Himmel. Es ist gut, auf dich, Herr, zu vertrauen und sich nicht zu verlassen auf Menschen. Segne uns diese heilige Woche, in der wir das Leiden, Sterben  und Auferstehen deines Sohnes bedenken. Hilf uns, in seiner Hingabe deine Liebe zu erkennen. Dir sei Ehre in Ewigkeit. (s)


Lesung:  Johannes 12, 12-19 (I)  Jesu Einzug in Jerusalem

[ So laufen auch wir ihm nach und begleiten ihn durch die Stationen seines Leidens und Sterbens bis zur österlichen Siegesfeier. ]


Umzug durch die Kirche mit Lied zum Eingang

- Dein König kommt in niedern Hüllen (EG 14,1-4(5-6)

- Macht hoch die Tür (EG 1,1-5)

- Nun jauchzet, all ihr Frommen (EG 9,1-5)

- Wie soll ich dich empfangen (EG 11,1-6)

- Ich möcht, dass einer mit mir geht (EG 209,1-4)

- Jesus zieht in Jerusalem ein (EG 314, 1-6)

- Menschen gehen zu Gott in ihrer Not (EG Wü 547,1-3)

- Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehen (EG Wü 656,1-4)


Der Gottesdienst kann mit folgendem Votum und Psalm und danach mit dem Tagegebet (s.o.) fortgeführt werden:

[ Psalm 

Votum: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! (Matth 21,9)

Psalm 24: Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch (EG  712)]


Quellen und Vorlagen


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

* Durch einen Stern gekennzeichnete Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

[ ] Durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

a vgl. Gottesdienstpraxis Bd. V.2,  Gütersloh 1994, S. 81

b vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 145, 41

c R.B.

d vgl. H. Oosterhuis, Ganz nah ist dein Wort, Freiburg / B. 1967, S.73

e Quelle derzeit nicht feststellbar

f vgl. Gottesdienstpraxis , Bd. VI/2, Gütersloh 2002,S. 49f

g vgl. Gottesdienspraxis  Bd. II/2, Gütersloh 1980, S. 23

h  vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 146, 43

i vgl. Ergänzungen zur Agende I der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

k andere / bisherige Psalmversionen

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 306

Reimpsalter - Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche, Ps 69,1-5

Joppich/Reich/Sell, Preisungen, Münsterschwarzach 1998, Ps 69 in Auswahl

St.Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen deutsch, München 2011, Ps 69, S. 27

Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Nr. 558 (Ps 69 B)

l vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 666

m R.B.

n vgl. reihe gottesdienst, Gebete 8/9, Hamburg 1979, S. 190 f

o vgl. K.B. Ritter, Die Eucharistische Feier, Kassel 1961, S. 181

p vgl. Ergänzungsband zum Württemberg. Gottesdienstbuch, Stuttgart 2005, S. 239

q vgl. VELKD, Passion und Ostern (Agende  Bd. II/1) Hannover 2011, S. 40

r vgl. Die Feier der Eucharistie (Altkatholiken), 3. Aufl. Bonn 2006, S. 66

s vgl. VELKD, Passion und Ostern (Agende  Bd. II/1) Hannover 2011, S. 42