Text als RTF-Dokument herunterladen

25. Juli 2004


Entsprechend der Bausteine zum Tag der Schöpfung 2004

(herausgegeben vom Evangelischen Oberkirchenrat Stuttgart) 

Modell eines Predigtgottesdienstes 


Tag der Schöpfung 2004 - Von einer Generation zur anderen bleibt Gott treu


Geburt eines Kindes - Wiederholung des Schöpfungswunders


Vorspiel


Begrüßung

Im Namen des einen Gottes: 

des Schöpfers, der alles ins Leben ruft und die Welt durch seine Treue erhält,

und des Sohnes Jesus Christus, durch den als Wort Gottes alles geschaffen ist und der - Mensch geworden -  uns erlöst hast,

und des Heiligen Geistes, der als Atem Gottes lebendig macht, uns zur Liebe befreit und zur Vollendung führt. (a)

G: Amen.

Den Tag der Schöpfung wollen wir heute feiern. Er steht unter dem Motto: „von Generation zu Generation“. Mit jedem Kind, das auf die Welt kommt, wird ein Stück Hoffnung für die Welt geboren. Kindern das Leben zu schenken und sie ins Leben zu führen ist in der Regel eine beglückende Erfahrung, sie verweist uns Menschen an die lebenstiftende Macht Gottes, seine Güte und Treue, ja lässt uns eine Wiederholung des Schöpfungswunders erleben. Gerade als Christen teilen wir solche Freude und möchten sie verbreiten; denn „Gott der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchte, der hat einen hellen Schein in unseren Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi“; uns leuchtet die Menschenfreundlichkeit Gottes, seit er  - als Kind in der Krippe - zur Welt gekommen ist.

(b)


Lied zum Eingang:   Sollt ich meinem Gott nicht singen - EG 325,1.2..5.10

oder Mein erst Gefühl sei Preis und Dank - EG 451,1.3.5.6.10


Eingangswort

Siehe, Kinder sind eine Gabe des Herrn, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. (Ps 127,3)


Psalmgebet: Ps 8 (EG 705) Herr, unser Herrscher, wie herrlich


Eingangsgebet und Stilles Gebet 

Lasst uns beten:

Gott, du bist treu und allem zugewandt, was du geschaffen hast. Alle Wunder der Welt singen dein Lob. Sie preisen dich ohne Worte, einfach indem sie da sind. Wie klein sind wir Menschen im unendlichen Weltall. Und doch hast du uns Macht und Würde verliehen und zeigst uns deinen Willen zur Bewahrung gerade an kleinen Kindern. Im Staunem über das, was du uns anvertraust, lass uns dich ehren, dich in deiner Treue erkennen und Verantwortung übernehmen für deine Schöpfung. Herr, unser Gott, du bist groß. Zu dir beten wir in der Stille: (c)

- Stille - 

Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören?

Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen?


Schriftlesung:  Lukas 1,67-79  (Geburt des Täufers und Lobgesang)

Im Neuen Testament finden wir das Zeugnis über das Wunder einer unerwarteten Geburt und die Freude, die den Vater einen Lobgesang anstimmen lässt nachdem Johannes, der künftige Täufer, geboren ist:

Lesung aus dem Evangelium nach Lukas im 1. Kapitel:


Antwortlied :  Singt das Lied der Freude - EG 305,1.3.4

oder Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut - EG 326,1-3.5


Predigttext:  2. Mose 2, 1-10 (Geburt und Rettung des Mose)

Im Alten Testament hören wir von dem Wunder der Geburt und der Rettung des Mose, der sein unterdrücktes Volk in der Freiheit führen wird: 

Der Predigttext aus dem 2. Buch Mose im 2. Kapitel:


Predigt (s. M. Lautenschlager, Von der Wiederholung de Schöpfungswunders) (d) 


Besinnung (Musik / Stille)


Lied nach der Predigt :  Jauchzt, alle Lande ...  - EG 279,1.2(3)

oder Danket Gott, denn er ist gut - EG 301,1-6.12


Glaubensbekenntnis:: Apostolicum (EG 686)


Fürbitten (nach eigener Auswahl )

oder

Gott, du bist uns treu und sorgst dich um deine Geschöpfe. Du weißt, was uns gut tut. In dir ruht das Leben. Du kannst und du willst uns erfüllen mit deinen Gaben. Du rufst uns in dein Reich. Dankbar und bittend rufen wir dich an:

R: Kyrie eleison.

Du gewährst uns, was wir zum Leben brauchen: das Brot auf dem Tisch und den Trank, der belebt;  Kleidung und gute Gesundheit, einen sicheren Weg durch diese Welt und ein schützendes Haus. Dankbar und bittend rufen wir dich an:

R: Kyrie eleison.

So erbitten wir auch, was wir nicht minder brauchen: das Verstandnis der Menschen neben uns, die Treue der Freunde, die Aufrichtigkeit unserer Gegner, die Großmut derer, die wir beleidigt haben, die Liebe aller, die wir lieben,  das Vertrauen untereinander immer neu. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Wir bitten um eine offene Zukunft für die Kinder in aller Welt; um glückliche Tage für die altgewordenen Menschen; um Freude in Arbeit und Beruf; um Mut für die Enttäuschten, um Geduld in der Not und um Frieden überall auf dieser Erde. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Wir bitten für die, die Mangel leiden. Wir bitten für alle, deren Leben bedroht ist. Wir bitten um Genesung unserer Kranken. Wir bitten um die Würde der Sterbenden. Wir bitten um Vollendung in deiner Ewigkeit. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Wir sagen dir, Gott, unsre ganz persönlichen Anliegen, bitten für Not, die uns vor allem bewegt, für Menschen, denen wir besonders verbunden sind:

- Stille - 

Mache uns bereit für alles, was von dir kommt. Hilf, unsere Verantwortung für das Leben zu erkennen und unseren Auftrag zu erfüllen. Dich rufen wir an: (e)

R: Kyrie eleison.


Vaterunser


Lied zum Ausgang: Nun danket all und bringet Ehr -EG 322,1.3.5


Abkündigungen


Friedensbitte:  Bewahre uns Gott - EG 171,1-3(4)

oder Segensbitte:  Segne dieses Kind und hilf uns - EG 581,1-6

(dabei könnte die Anfangszeile auch lauten:: Segne jedes Kind und...

oder es könnte eine Ansage vorausgehen im Sinn: „Wir singen die Segensbitte für jedes Kind, das auf unserer  Erde geboren wird.“)


Sendung und Segen

Gehen wir hin, als ganze Gemeinde gesandt mit dem Segen und dem Frieden Gottes:

Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir (+) Frieden.

G: Amen. Amen. Amen.


Nachspiel


Quellen / Vorlagen 

b - neu (R.B.)

c - vgl. Württemberg. Gottesdienstbuch I (2004), S. 203, 

d - vgl. Beitrag im Materialheft 2004, S. 6 - 13

e - vgl. M. Meyer, Nachdenkliche Gebete, Göttingen 1988, S. 103