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29 .Juli 2001 


7. Sonntag nach Trinitatis (grün) - Am Tisch des Herrn


Predigttext: Lukas 9,10-17 (V)

Schriftlesung: 2. Mose 16,2-3.11-18 (VI)


Eröffnung

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.  

Jesus Christus hat gesagt:Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Wir danken für diese Zusage und bitten, daß sie sich jetzt an uns erfülle. Er lasse uns erfahren, daß er bei uns ist als unser Bruder, der uns begleitet, als unser Erlöser, der uns befreit, als unser Herr, dem wir gehören. In seinem Wort (und Mahl) sei er in unserer Mitte mit seiner Liebe und Güte. Mit seinem Trost und seiner Kraft erfülle er unser Leben. (a)


Votum und Psalm  

Die irreginen in der Wüste, auf ungebahntem Wege, die hungrig und durstig waren und deren Seele verschmachtete, die dann zum Herrn riefen in ihrer Not, und er rettete sie aus ihren Ängsten, die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut. Ps 107,4ff

- Psalm  111 (EG 744) -  Halleluja! Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, der uns einlädt an seinen Tisch: - Stille - 

Gott, du Quelle des Lebens. Du rettest aus Mangel und Not. Von dir kommt das Brot der Erde und du schenkst uns das lebendige Brot vom Himmel. Laß uns dankbar deine Gaben empfangen und sie in Freude teilen mit denen, die sie brauchen für Seele und Leib. Das bitten wir durch jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (b)

oder:

Die Hoffnung auf dich, Gott, erfüllt uns mit Freude. Brot des Lebens kommt von dir. Du sorgst für Leib und Seele und Geist. Durch die Zeichen deiner Güte in Jesus Christus verbinde uns neu zur Gemeinschaft. Angenommen an seinem Tisch möge die Zeit unsres Lebens nicht verflogen sein, sondern erfüllt und aufgehoben bei dir, in der Tiefe und Weite und dem Frieden deiner Ewigkeit. ((c)

Bekenntnis / Lobpreis

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Phil 4,7

Bekennen wir uns zu seinem Weg:

- Hymnus aus dem Philipperbrief  (EG 764)


Fürbitten

* Gott, du bist nicht müde geworden, deine Gaben auszuteilen, damit wir leben. Laß sie gedeihen in unserer Hand. Mache uns glaubwürdig in der Nachfolge Jesu. Erfülle uns mit seinem Geist. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Vergib uns unsere Schuld, die uns hart macht und unsere Hände verschließt. Belebe uns, daß wir mit offenem Herzen geben, was wir empfangen haben.Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Hilf uns, Verbitterte zum Frieden zu führen. Hilf uns, Ängstliche zu trösten. Hilf uns denen, die an ihr Ende kamen, den weiten Raum des Glaubens aufzutun. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Gott, alle, die wir lieben, bewahre. Alle, die uns fremd sind, segne. Alle, die wir nicht verstehen, schütze. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Erbarme dich dieser Erde, daß sie nicht zerstört werde und niemand verloren gehe, sondern die Vielfalt deiner Schöpfung ein Zeichen deiner Liebe und Güte bleibe. Wir rufen dich an: (d)

R: Kyrie eleison.


oder

Du unser Gott. Vieles haben wir auf dem Herzen. Versteh uns recht. Du weißt, daß wir dich bitten wollen um das Wachsen deines Reiches unter uns. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Wir bitten für alle, die nach Brot hungern in unserer Welt, die kein menschenwürdiges Leben führen können. Laß ihnen deine Hilfe zukommen und nimm uns dazu in Dienst. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

So bitten wir auch für jene, die Brot zum Leben genug haben, aber spüren, daß es nicht alles ist. Laß sie gute Worte finden, die Mut geben und Hoffnung schenken. Und tue es auch durch uns. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Wir bitten für alle, die keine Ehre haben oder abgeschrieben werden, um die sich niemand kümmert. Laß sie deine Wunder sehen und nimm uns dazu in Dienst. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

So bitten wir auch für jene, die geachtet und geschätzt werden und Einflußmöglichkeiten haben. Laß sie sich verschenken können für andere. Laß sie Schritte der Hilfe wagen. Und tue es auch durch uns. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Wir bitten für alle, die von anderen Menschen geplagt werden oder unter Gewalt leiden müssen. Laß sie deine befreiende Macht spüren und nimm uns dazu in Dienst. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

So bitten wir auch für jene, die Macht ausüben. Laß sie ihre Grenzen wissen und niemanden übersehen. Laß sie wirken für den Frieden in der Welt. Und tue es auch durch uns. Wir rufen dich an: (e)

R: Kyrie eleison.


Sendungswort

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Eph 2,19

*

* Eingeständnis und  Zusage

Wir bedenken vor Gott unsere Bedürftigkeit. Wir kennen unsern Hunger nach Liebe. Wir sehen unseren Wunsch nach Verständnis und Anerkennung. Wir spüren unsere Sehnsucht nach bleibendem Angenommensein. Und wir merken zugleich, wie wenig wir in unserer Gebrochenheit anderen gerecht geworden sind in ihrer Bedürftigkeit, ihren Wünschen, ihrer Sehnsucht. Darum bitten wir Gott um seine Gnade: (f)

=

Selig sind, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.Mt 5,6


* Kyrie-Litanei

Du rufst uns zusammen aus unserer Geschäftigkeit und unserer Zerstreuung, aus glücklichen Stunden und aus Bedrücktheit und Scheitern. Vor dir gehören wir alle zusammen und niemand bleibt von dir unbeachtet. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison 

Uns aber gelingt es oft nicht, einander offen und aufmerksam zu begegnen. Oft nehmen wir nicht wahr, was andere brauchen; haben Hemmungen, auf jemanden zuzugehen; trauen uns nicht, für uns selber um Hilfe zu bitten. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison 

Gib uns einen guten Blick füreinander. Laß uns überwinden, was uns hindert, zueinander zu finden. Mach uns Mut, selber Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gott, stille uns allen den Hunger nach Leben. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison (g)


* Bereitung

Im Mahl mit Brot und Wein empfangen wir Wegzehrung für unseren Weg durch die Zeit. So wie das Manna einst in der Wüste: lebensnotwendig und immer neu zu erwarten - so macht dies Brot nicht trägesatt, sondern lebendig, ja läßt uns hungrig werden nach dem Wort des Lebens. So wie der Wein beim Fest: lebensbereichernd und uns öffnend- so macht dieser Kelch nicht trunken, sondern zuversichtlich und heiter, ja läßt uns dürsten nach wahrer Gerechtigkeit. (h)


* Präfation 

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Denn du überläßt uns nicht der Not und dem Hunger der Welt /

+  sondern hast deinen Sohn uns als Brot des Lebens gegeben. 

So erfahren wir deine Gegenwart und Nähe /

+  so können wir miteinander aus deiner Fülle feiern und teilen.

Darum singen wir dir inmitten deiner ganzen Schöpfung /

Darum stehen wir in der Schar derer, die dich bezeugen seit Anbeginn der Welt /

Darum stimmen wir ein in das Lob deiner Herrlichkeit /

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (i)

Heilig, heilig, heilig ..


* Abendmahglsgebet / -betrachtung 

Wir danken dir,  Gott, daß wir willkommen sind bei Jesu Mahl der Gnade. Er hat uns deine Vergebung zugesagt. Ihn dürfen wir empfangen, der mit seiner Hingabe das Heil für die Welt erworben hat.

Einsetzungsworte

So bitten wir dich,  Gott, um deinen Geist. Richte unsere Herzen ganz auf Jesus Christus. Tröste und erfreue uns durch seine Gegenwart. Gib allen, die zu seinem Tische kommen, die Gemeinschaft mit Christus und verbinde uns untereinander als Glieder seines Leibes. Herr, wir preisen deinen Namen. (k)


* Dankgebet (vgl. 1. Tagesgebet s.o.)

Treuer Gott. Du rettest aus Mangel und Not. Von dir kommt das Brot der Erde und du schenkst uns das lebendige Brot vom Himmel. Dankbar für deine Gaben bitten wir: Laß uns alles aus deiner Hand empfangen und in Freude teilen mit denen, die Hilfe brauchen für Seele und Leib. So bitten wir durch Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn.(i)


Quellen / Vorlagen

a - . 

b - vgl. 

c - vgl.

d - vgl. 

e - vgl.

f - vgl.

g - vgl. 

h - vgl. 

i -    

k -

l - vgl.