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12 August 2012 (b)


Vorbemerkung: Für den 10. Sonntag nach Trinitatis, den sog. Israel-Sonntag gibt es keine einheitlichen Textvorgaben, da in Württemberg die Perikopenordnung von 1978 weiter in Geltung ist, während die gottesdienstlichen Texte im Evangelischen Gottesdienstbuch von 1999 neu geordnet wurden. Es werden daher zwei Entwürfe vorgelegt, wobei dieses zweite Beispiel die Perikopen des Evangelischen Gottesdienstbuches zugrundelegt und stärker das Verhältnis von Christen und Juden thematisiert. Es wird zudem auf Predigthilfen und Materialien verwiesen, die von den verschiedenen Arbeitsgruppen zu diesem Gedenktag herausgegen wurden. 



10. Sonntag nach Trinitatis (grün)  - Juden und Christen (Der Herr und sein Volk) 

Der HERR gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat. Ps 105,8.9


Predigttext  (Prophetie): Jesaja 62,6-12  (IV EGb)  "Gesuchte" und "Nicht mehr verlassene Stadt"

Epistel:  Römer 9,1-8.14-16 (II EGb)  Gottes Wort nicht hinfällig

Evangelium: Johannes 4,19-26 (V EGb) Das Heil kommt von den Juden



Eröffnung

Wir sind versammelt im Namen des einen Gottes: des Vaters, der Himmel und Erde geschaffen und Israel zu seinem Volk erwählt hat. Im Namen des Sohnes, Jesus Christus, der von einer jüdischen Mutter geboren wurde und der Erstgeborene aus den Toten ist, der uns herausgeführt hat aus der Fremde Im Namen des Heiligen Geistes, der Leben stiftet und uns hilft, zu glauben und zu hoffen und zu lieben, dass wir einander richtig wahrnehmen, der uns Worte in den Mund legt, die über das Erreichbare hinausreichen und über das Denkbare hinausreichen  (a) Amen.  

Der 10. Sonntag nach Trinitatis liegt für gewöhnlich in zeitlicher Nähe zum 9. Av, an dem Juden jedes Jahr der Zerstörung des Tempels gedenken, an dem sie fasten und ihre Klage um den verlorenen Tempel vor Gott bringen. Nach Jahrhunderten der Judenfeindschaft in der Kirche ist dieser Sonntag für uns heute ein Anlass, über unser Verhältnis zum Judentum nachzudenken, das auch ohne Tempel unter der Treue Gottes steht. (b)


oder

Im Namen des dreieinigen Gottes: des (väterlichen) Schöpfers, der der Hüter Israels ist, und des menschgewordenen Sohnes, der das Licht der Völker ist, und des Heiligen Geistes, der der Leben schaffende Atem der Welt ist. (c)  Amen.

Den 10. Sonntag nach Trinitatis begehen wir als Israelsonntag. Wenn wir Christen auch traditionell der Zerstörung des Tempels in Jerusalem durch die Römer im Jahre 70 nach Christus gedenken, so erinnert uns der Israelsonntag zugleich daran, dass Gott Israel aus Liebe zu seinem Volk erwählt hat und dass er diesem Volk ewig treu ist. So bedenken wir als Christen auch unsere unlösliche Verbundenheit mit dem Volk Israel und loben Gottes Barmherzigkeit. (d)  Es heißt im Spruch dieser Woche: Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat. Ps 33,12


Votum und Psalm

Ich freute mich über die, die mir sagten: Lasset uns ziehen zum Haus des HERRN. Wünschet Jerusalem Glück! Es möge wohlgehen denen, die dich lieben. Es möge Friede sein in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen. Ps 122,1.6.7

Psalm 46 - Gott ist unsere Zuversicht und Stärke (EG 725)

oder

Psalm 119 - Wohl denen, die ohne Tadel leben (EG 748)) 


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, der sein Volk segnet mit Frieden: - Stille -  

Ewiger, du Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Du hast das Volk Israel erwählt zum Zeugen deines Namens in der Welt und bist ihm bis heute treu geblieben. Durch Jesus Christus hast du auch deine Kirche berufen, dir zu dienen, hast sie durch die Zeiten geführt und getragen. Gib deinen Heiligen Geist, dass wir mit allen Getauften wachsen im Glauben und in der Solidarität mit deinem Volk Israel. Gemeinsam mit ihm loben wir dich. Dir sei Ehre in Ewigkeit. (e)

oder

Gelobt seist du, Ewiger, unser Gott,  Herrscher über das weite All, Schöpfer von Licht und Finsternis, der du Frieden schaffst und allen Dingen Gestalt gibst, gnädig erleuchtest die Welt wie alle, die auf ihr wohnen. In deiner Güte erneuerst du täglich die Schöpfung. Wie zahlreich sind deine Werke, du Ewiger. In Weisheit hast du sie alle gebildet und die Erde ist erfüllt von deinen Geschöpfen. Sei gepriesen, du, unser Gott, für das Werk deiner Hände und für die Lichter, die du geschaffen hast; mögen sie dich verherrlichen. Lass neues Licht leuchten über deinem Volk, dass wir alle von deinen Glanz umgeben werden. Gelobt seist du, Ewiger, Schöpfer aller Lichter des Himmels. (f)


Bekenntnis

Lasst uns durch Christus Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das Ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen:(Hebr 13,15)

Wir glauben an den einen Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat und uns Menschen zu seinem Bild. / Er hat Israel erwählt, ihm die Gebote gegeben und seinen Bund geschlossen zum Segen für die Völker. //Wir glauben an Jesus von Nazareth, den Nachkommen Davids, den Sohn der Maria, den Christus Gottes./ Mit ihm kam Gottes Liebe zu allen Menschen, heilsam, tröstlich und herausfordernd. / Er wurde gekreuzigt unter Pontius Pilatus, aber Gott hat ihn auferweckt nach seiner Verheißung, uns zur Rettung und zum Heil. // Wir glauben an den Heiligen Geist, der in Worten und Zeichen an uns wirkt. / Er führt uns zusammen aus der Vielfalt des Glaubens, damit Gottes Volk werde aus allen Völkern, befreit von Schuld und Sünde, berufen zum Leben in Gerechtigkeit und Frieden. / Mit der ganzen Schöpfung hoffen wir auf das Kommen des Reiches Gottes.(g)


oder

Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN deinen Gott liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft .(5.Mos 6,4.5)  Ihm wollen wir uns anvertrauen, ihm wollen wir mit Israel danken:

Psalm 136 (halbversweise, ohne Gloria )-  Danket dem Herrn; denn er ist freundlich (EG 753)


Fürbitten

Barmherziger Gott, wir danken dir, für die neuen Anfänge im Verhältnis von Christen und Juden, die unsere alten Vorurteile und Feindbilder überwinden. Wir danken dir für die kostbare Erfahrung, dass Begegnungen mit jüdischen Menschen möglich sind nach all dem Schrecklichen, das ihnen durch unser Volk angetan worden ist. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison

Segne alle christlich-jüdischen Gespräche und lass uns entdecken, wieviel wir lernen können aus dem Schatz der jüdischen Tradition - auch für unseren Glauben. Hilf, dass wir in ganzer Tiefe begreifen, was es bedeutet, dass dein Sohn ins Israel zur Welt gekommen ist. Stärke uns, wachsam zu sein gegen jede Form von Antisemitismus und mach uns erfinderisch, wenn es darum geht, Verständnis zu fördern für jüdisches Leben. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison

Bewahre die jüdischen Gemeinden bei uns und überall in der Welt vor Terror und von Gewalt erfüllten Worten und Zeichen. Für Jerusalem, für Israel, für die palästinensischen Gebiete erbitten wir einen besonderen Segen. Wecke bei denen, die mit Tod und Schrecken ihre Ziele erreichen wollen, die Liebe zum Leben für sich und alle deine Menschen. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Gib den Menschen in Israel und in Palästina Weisheit und Mut, alles zu tun, um einen gerechten Frieden zu suchen und zu verwirklichen. Gib, dass all jene, die dort wohnen, daran denken, dass sie Kinder des einen Vaters sind, dessen Wille es ist, dass jedem von ihnen gleichermaßen die ganze Fülle des Lebens zuteil wird.  Dich rufen wir an: (h)

R: Kyrie eleison


oder

Gott, wer du bist für die Welt, hast du beim Ruf an Abraham gezeigt, hast du mit deinem Bund am Sinai bekräftigt, hast du durch die Propheten verkündet, hast du in Jesus von Nazareth Mensch werden lassen. - Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison oder: Komm deinem Volk zu Hilfe.

Bewahre dein ersterwähltes Volk Israel in den Verheißungen deines Bundes. Gewähre ihm Frieden und führe es  - in der Zerstreuung wie im Land der Väter - sicher durch die Zeiten. - Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison oder: Komm deinem Volk zu Hilfe.

Bewahre deine Kirche im Werk deines Erbarmens. Leite die Christenheit, dass sie Christus als das Heil verkünde und dir gläubig dient als dein Volk unter den Völkern der Welt. - Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison oder: Komm deinem Volk zu Hilfe.

Gib den Mächtigen Einsicht, Gerechtigkeit zu verwirklichen und die Erde bewohnbar zu erhalten. Tritt zu denen, die in Not sind. Lass die Besorgten spüren, dass sie Hoffnung haben können. Wecke die Trägen auf. Mache die Satten unruhig. - Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison oder: Komm deinem Volk zu Hilfe.

Lass es hell werden für Verzagte und Zweifler. Gewähre Gnade den Schuldigen und Mut den Verängstigten. Gib den Trauernden und Sterbenden Geborgenheit und Trost. Erhöre die Schreie aus dieser Welt, die zu dir dringen. - Dich rufen wir an: (i)

R: Kyrie eleison oder: Komm deinem Volk zu Hilfe.


Sendungswort

Der HERR gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham und an den Eid, den er Isaak geschworen hat. Ps 105,8.9

*

Eingeständnis und Zusage

Vor Gott bekennen wir unsere Schuld und unser Versagen gegenüber seinem Volk der Juden. Wir haben den Bund Gottes mit Israel nicht geachtet. Verflochten in die Geschichte unseres Landes, denken wir heute besonders daran, dass durch Deutsche den Juden unermessliches Leid und Unrecht zugefügt worden ist. Es bedrückt uns, dass wir als Kirche sooft den Juden das Zeugnis der Liebe schuldig geblieben sind. Darum bitten wir um Gottes Gnade.(k)

oder

Wir bekennen vor Gott, dass wir fälschlich gehört, geglaubt und uns so verhalten haben, wir Christen seien an Israels Stelle getreten und Gottes Liebe gelte nur noch uns. Wir haben uns die großen Gaben Gottes an sein Volk zu eigen gemacht, aber wir wollten mit ihnen selber keine Gemeinschaft haben. Uns ist es schwergefallen, die Heimkehr von Juden ins verheißene Land als Zeichen der Treue Gottes wahrzunehmen. Dass an die Stelle von Gleichgültigkeit achtsame Teilnahme tritt,  dass Überheblichkeit durch aufrichtige Selbstprüfung abgelöst wird und ehrliche Herzlichkeit wächst, auch wo um die Wahrheit gestritten wird - das erbitten wir von von Gottes befreiender Gnade: (l)

=

So sagt Gott, der HERR, denen zu, die ihm vertrauen, die ihn lieben und seinen Namen kennen: Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören, ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.. (vgl. Ps 91,14-16)


Kyrie-Litanei  

Ewiger, du Gott Abrahams, Isaak und Jakobs, du hast das Volk Israel erwählt zum Zeugen deines Namens in der Welt. Du bist ihm treu durch die Zeiten. Wir rufen zu dir:

Kyrie

Jesus Christus, unser Herr und Bruder,  geboren von Maria, aus Davids Stamm, du hast die Kirche berufen aus allen Völkern, dir zu dienen. Du führst sie und trägst sie durch die Zeiten. Wir rufen zu dir:

Kyrie

Heiliger Geist, du Geist des Vaters und Geist des Sohnes, du tust dein göttliches Werk unter allen Menschen, an Israel und der ganzen Völkerwelt. Du erwählst und richtest, du forderst und befreist. Wir rufen zu dir: (m)

Kyrie 


Bereitung

Geladen an den Tisch Jesu bekennen wir mit dem Psalm:

Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Ps 23, 5 ff


Präfation

In Wahrheit ist es würdig und recht /

unser Dienst und unsere Freude /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Zu allen Zeiten und an allen Orten bist du zu loben /

+ durch deinen Sohn Jesus Christus, den Retter der Welt.

In ihm hast du die Verheißung bestätigt, /

+ die du deinem Volk Israel gegeben hast.

Durch ihn hast du Menschen aus allen Völkern zu deiner Gemeinde gerufen, /

damit sie dir zu Ehren leben /

+ und deinen Ruhm auf Erden verkünden..

Darum preisen wir deine Güte und Barmherzigkeit. /

Darum stehen wir in der Schar derer, die dich bezeugen seit Anbeginn der Welt. /

Darum loben wir dich, vereint  mit den Engeln und Vollendeten /

+  und rufen laut und bekennen: (n)

Heilig, heilig, heilig 


Abendmahlsgebet

Wir preisen dich, Herr, und singen dir unser Lob. Was du, allmächtiger Gott, geschaffen hast, hast du nicht der Sünden und dem Tod überlassen. Du hast Noah Gnade finden lassen und Abraham Nachkommen verheißen, durch Mose hast du den Bund mit deinem Volk aufgerichtet und durch die Propheten hast du dein Volk gerufen, diesen Bund zu bewahren. Durch Jesus Christus rufst du uns alle zum Leben; er hat die Schuld der Menschen auf sich genommen; in ihm hast du die Welt versöhnt.

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G: Deinen Tod, o Herr

Darum danken wir dir, Vater im Himmel, für das Leben deines Sohnes, für sein Leiden, für seinen Opfertod am Kreuz. Wir preisen seine Auferstehung, deinen Sieg über Unheil und Tod. Gib uns deinen Heiligen Geist, den Geist der Gnade und der Erkenntnis deines Willens. Heilige und erneuere durch ihn unser Leben. Segne dieses Gaben, das Brot des Lebens und den Kelch des Heils. Vereinige uns im Glauben, in der Liebe und in der Hoffnung bis wir mit Israel und allen Menschen deines Wohlgefallens dein Freudenmahl feiern in der kommenden Welt. (o)


Dankgebet

Wir danken dir für deine Gabe, Gott, in diesem Sakrament. Von den Zeiten deines Knechtes Mose an hast du dein Volk auf dem Weg durch die Zeiten mit Speise und Trank beschenkt. Bleibe bei allen, die du berufen hast, mit deinem mächtigen Schutz und führe uns zur  ewigen Vollendung in deinem Reich durch Jesus Christus, deinen Knecht, unsern Bruder und Herrn.  (p)

**


Gedenkbitten

An passender Stelle (z.b. in der Predigt, vor den Fürbitten).könnnen diesse Bitten eingefügt werden:

Gott, der HERR, handle an uns, wie er zuvor gehandelt hat. Er erbarme sich unser, wie er sich jener vor uns als barmherzg erwiesen hat. Er lasse sich als der Gott erfahren, wie er unseren Vätern und Müttern geantwortet hat und sie ihn erfahren haben: gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte.
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Sara in Mamre geantwortet und sie in ihrem Alter mit einem Erben gesegnet hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Hagar in der Wüste geantwortet hat und den Brunnen des Lebendigen finden ließ,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Rebekka im Südland geantwortet hat, da sie Isaak erblickte und ihn lieb gewann,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Lea und Rahel geantwortet und sie zu Müttern der Stämme gemacht hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Schifra und Pua in Ägyppten geantwortet hat, und sie die Kinder schützten ieß,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Mirjam am Schilfmer geantwortet hat und sie seine herrliche Tat preisen konnte,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er der Rahab in Jericho geantwortet hat, und  sie beim Einzug nach Kanaan nicht umkam,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Debora auf dem Gebirge Ephraim geantwortet und sie zur Richterin in Israel gesetzt hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Hanna in Silo geantwortet  und  ihr Samuel geschenkt hat, den vom HERRN Erbetenen,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Rut auf ihrem Weg aus Moab geantwortet und sie in sein Volk aufgenommen hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Batseba am Königshof geantwortet hat und sie anerkannt war trotz der großen Schuld Davids,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der der Witwe in Zarpat geantwortet und sie vor dem Tode bewahrt hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der der Schulemiterin in der Heimat geantwortet und zu ihrem Recht verholfen hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Hulda in Jerusalem geantwortet und zur warnenden Prophetin berufen hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Judith in Assyrien geantwortet und sie als Retterin in drohender Gefahr gesandt hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Ester in Persien geantwortet und sie mit einen mächtigen Sieg geehrt hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der der Mutter der sieben Makkabäer geantwortet und sie der Auferstehung gewiss gemacht hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Tobias Mutter und seiner Frau in Ninive geantwortet und sie durch den Dienst des Engels getröstet hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen.
Er, der Maria in Nazareth geantwortet und sie zur Mutter seines Gesalbten, (unseres Bruders und Herrn,) erwählt hat,
G. Gott, der HERR, möge er auch uns Antwort geben.  oder: G: Möge er sich auch unser erbarmen. (q)



Quellen und Vorlagen

Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

a - so in Aktion Sühnezeichen, zum Israelsonntag 2009, S. 19 ff. und Aktion Sühnezeichen, Israelsonntag 2012 Jerusalem - Niemand wird dich "Verlassene" nennen, Berlin 2012, S 39

b - vgl. Wege zum Verständnis des Judentums, Predigthilfe 2001, S. 15 

c - vgl Aktion Sühnezeichen zum Israelsonntag 2009, S. 27

d - vgl. Kloster Denkendorf, Handreichung zum Israelsonntag 2007, S. 24

e- vgl. Wege zum Verständnis des Judentums, Predigthilfe 2001, S. 15

f - vgl. Aktion Sühnezeichen, zum Israelsonntag 2010, S.39

g - vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 541

h - vgl. Reformierte Liturgie, Wuppertal 1999, S. 248

i - vgl. M.Meyer, Nachdenkliche Gebete, Göttingen 1988, S. 105

k - vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 451

l - vgl.Aktion Sühnezeichen, Israelsonntag 2012 - Jerusalem - Niemand wird dich "Verlassene" nennen, Berlin 2012, S 41

m - vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 160

n - vgl. Aktion Sühnezeichen, Predigthilfe 2001, S. 45 (Müller / München 1996)

o - vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 374  Nr. 6

p  - vgl. Aktion Sühnezeichen, Predigthilfe 2001, S. 46

q -  neu - R.B. angeregt ist diese "Reihe der Mütter" durch einen Vrschlag in Aktion Sühnezeichen, Israelsonntag 2012 Jerusalem - Niemand wird dich "Verlassene" nennen, Berlin 2012, S 41f. (nach einem jüdischen Gebetbuch, 9. Jh.)