Text als RTF-Dokument herunterladen

18. Mai 2003


Kantate * - 4. Sonntag nach Ostern (weiß)  - Die singende Gemeinde

* nach  Ps  98,1


Predigttext: Matthäus 11, 25-30 (I) Kommt her zu mir

Schriftlesung: Kolosser 3,12-17 (II) Mit Psalmen, Lobgesängen und Liedern singt Gott


Eröffnung

Christus, der Herr ist auferstanden. Halleluja. 

Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja.

Kantate - singen wir: in Dankbarkeit gegen Gott, den Schöpfer des Lebens. / Kantate - singen wir dem Herrn: voller Hoffnung auf Christus, den Auferstandenen, den Bruder aller Menschen. / Kantate - singen wir dem Herrn ein neues Lied: aus der Zuversicht über das Wirken des Heiligen Geistes, der Gemeinschaft stiftet und alte Grenzen überwindet. / Kantate - singen wir dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. (a)


Votum und Psalm 

Freut euch des Herrn, ihr Gerechten; die Frommen sollen ihn recht preisen. Dankt dem Herrn mit Harfen, lobsinget ihm zum Psalter von zehn Saiten: Singet ihm ein neues Lied; spielt schön auf den Saiten mit fröhlichem Schall. Ps 33,1-3

Psalm 98 -  Danket dem Herrn, denn er ist freundlich (EG 739)


Tagesgebet 

Beten wir in der Stille zu Gott, der unser Klagen verwandelt in einen Reigen: - Stille - 

Ewiger Gott. Durch das Kommen Jesu zu uns Menschen und mit seiner Auferweckung aus dem Tod hast du aller Welt Grund genug zum Lob gegeben. Doch weil noch immer das alte Lied des Jammers so leicht gesungen wird, darum mach uns im Glauben frei, daß wir mit unserem ganzen Leben dein Lob und deine Ehre verkünden können. So bitten wir durch Christus, deinen Sohn, unsern Bruder und Herrn. (b)  

oder

Schöpfer des Himmels und der Erden, dich preisen alle deine Werke. Laß uns Menschen, die du mit der Auferweckung deines Sohnes beschenkt hast, nicht stumm bleiben unter den Geschöpfen, sondern mach unser Leben zu einem Lobgesang auf deine wunderbare Macht und Güte. Dir sei Ehre in Ewigkeit. (c)      


Bekenntnis / Lobpreis

In Christus wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser Fülle haben wir teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.Kol 2,9.10

Laßt uns (im Hymnus) Zeugnis geben von solcher Hoffnung:

Hymnus aus dem Kolosserbrief  -  Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes (EG 765)


Fürbitten

Gott, Liebhaber des Lebens, Ursprung von Hoffnung und Trost. Begegne unserer Welt mit dem Wunder deines Erbarmens, damit wir nicht stumm bleiben, sondern einstimmen können in das Lob deiner Gnade. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Gib deiner Gemeinde - an diesem Ort und überall auf Erden - deinen Geist, daß wir nicht Ursache werden für Klage oder Haßgesang, daß unsere Worte das Leben nicht verletzen, daß unsere Gedanken nichts Böses gebären und unser Tun niemandem schadet. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Gib vielmehr, daß wir aufgehoben werden aus unseren Tiefen in deine Freude hinein, und wir anderen Freude machen können. Lehre uns zuzuhören und zu reden zur rechten Zeit. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Laß das Mißtrauen voreinander weichen. Laß die Einsamkeit der Herzen abnehmen. Laß die Furchtsamen unter uns geborgen sein. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Komm mit deiner Liebe in unsere Dunkelheiten. Leuchte mit deinem Licht in unsere Träume. Gerate mit deiner Hoffnung in unsere Pläne. Wirke mit deiner Freude in alles, was wir tun. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Laß - so bitten wir - die Kranken gesunden. Laß die Unheilbaren dir trauen. Laß die Suchenden Frieden finden. Laß uns alle Heimat haben bei dir. Wir rufen dich an: (d)

R: Kyrie eleison.


Sendungswort

+  Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. (Der Herr läßt sein Heil kund werden; vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar.)Ps 98, 1a.2

*


* Eingeständnis und Zusage

Gottes große Geduld und Güte läßt uns erkennen, wie sehr wir uns aufreiben im Geschäft unserer Tage. Und unser Herz drohen wir darüber zu verlieren. Ruhelos, unbarmherzig, getrieben und andere treibend finden wir nicht mehr das menschliche Maß. Fragend und ratlos, demütig und suchend kommen wir zu Gott und bitten um Gnade: (e)  

=

So spricht der Gesalbte Gottes: Der Herr hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, daß sie frei und ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädiges Jahr des Herrn.Jes 61,1.2


* Kyrie-Litanei

Wir sind hier, um an Gott und seine Taten erinnert zu werden. Wir möchten uns tragen lassen über die Abgründe unserer Sorgen, möchten Halt finden im Strudel unserer trüben Gedanken, möchten davor bewahrt werden, im Selbstmitleid zu versinken. So rufen wir zu Gott

Kyrie

Wir sind hier, weil wir davon gehört haben, daß Gott schon früher die tiefen Kerker der Trauer geöffnet hat, daß er die Meere der Angst geteilt und die Menschen in die Weite einer neuen Freiheit geführt hat. So rufen wir zu Gott: 

Kyrie

Wir sind hier in der Hoffnung und mit der Bitte, daß Gott, was er früher getan hat, auch an uns tut, damit das Jubellied von einst auch zu unserem Jubellied wird. So rufen wir zu Gott:(f)

Kyrie


* Bereitung

Brot und Wein bringen vor Gott: Zeichen unserer Dankbarkeit und Freude. Wir bitten: Laß dir wohlgefallen unser Lob und gib, daß wir in dieser österlichen Feier Anteil gewinnen an dem Leben, das allen Tod überwindet durch Christus, unsern Herrn. (g)


* Präfation und Abendmahlsgebet

Die Himmel erzählen von deiner Herrlichkeit, Gott, /

und die Erde verkündigt deiner Hände Werk. /

+ Ein Tag sagt‘s dem andern und eine Nacht tut‘s kund der andern.

Du hast Israel aus dem Sklavenhaus befreit /

+  sein Schreien erhört,  seine Klage verwandet. /

Du hast dein Volk wie eine Mutter getragen, /

gabst ihm Manna und Wasser in der Wüste /

+ und hast es in das verheißene Land hineingeführt. 

Uns - inmitten aller Völker der Welt - hast du Jesus Christus gesandt, /

+ damit auch wir Befreiung erfahren. /

Dich loben wir und preisen dich mit deiner ganzen Schöpfung /

+  und stimmen ein in den Chor der Engel, die ohn Ende singen: (h)

Heilig, heilig, heilig ...


* Abendmahlsgebet

Gott, du bist die Quelle des Lebens und in deinem Licht sehen wir das Licht. Du bist unsere Zuversicht, du befreist uns und führst uns in die Weite; denn du hast Gefallen an uns. Gib uns Anteil an der Fülle des Lebens, wenn wir an diesem Tisch Brot und Kelch empfangen. Sende deinen Geist, wenn wir tun, was Jesus geboten hat:

Einsetzungsworte

So gedenken wir des Leidens und Sterbens Jesu Christi und preisen seine Auferstehung von den Toten. Wie wir das Brot des Lebens und den Kelch des Heils miteinander teilen und ein Leib sind in Christus, so bringe deine Menschen zusammen von den Enden der Erde, damit wir mit allen, die dir vertrauen, das Mahl der Freude feiern in deinem Reich. (Gieße deinen Geist aus, daß unsere Söhne und Töchter weissagen, daß unsere Alten Träume haben und die Jungen Gesichte sehen.) Dein Reich komme! Durch Christus sei dir, Gott, Lob und Preis in Ewigkeit. (i)


* Dankgebet

Wir danken dir, gütiger Gott, für deine ermutigende Nähe im Mahl deines Sohnes und bitten dich: Laß von seiner österlichen Freude unser Herz erfüllt und durch deinen Frieden unser Reden und Tun geformt werden, daß die Gestalt unsers ganzen Lebens dir dankt und im Lob dich verherrlicht durch Christus, unsern Herrn. (k)

oder

Gott, du hast uns das Brot der Erde zur Nahrung bestimmt und den Wein, das menschliche Herz zu erfreuen. So laß uns durch die Gaben, die wir vom Tisch Jesu empfangen haben, gesättigt werden mit Leben in Fülle und der himmlischen Freude gewiß dich preisen in deinem Sohn Jesus Christus, unserm Bruder und Herrn. (l)  


Quellen und Vorlagen

a -  neu (R.B.) 

b -  neu (R.B.) 

c -  vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 333

d - vgl. M. Meyer, Nachdenkliche Gebete, Göttingen 1988, S. 75

e - vgl. Gottesdienstpraxis I/2,  Gütersloh 1978, S. 68 (H.+G.Ade)

f - vgl. S. Bukowski, Laß mich blühen unter deiner Liebe, Wuppertal 2001, S. 73

g - neu (R.B.)

h -  vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 654

l - neu (R.B.)