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23. März 2003


Okuli  (nach Ps 25,15) (3. Sonntag in der Passion) (violett) - Nachfolge 


Predigttext: Lukas 9,57-62 (I) Ungeteilte Nachfolge

Schritlesung: 1. Petrus 1, 13.18-21 (IV) Teuer erkauft


Eröffnung

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

Wir sind in Gottes Haus gekommen, um zu hören und zu beten. Wir möchten Ruhe finden in der Gemeinschaft untereinander und mit Gott. Wir hoffen, daß Gott uns anspricht bei dem, was uns bewegt. Wir bitten, daß wir Kraft schöpfen können in seiner Nähe und unser Vertrauen auf ihn gestärkt wird. (a)

oder

Unser Glaube ist oft so lieblos, weil wir ihn sehr leicht wie ein Gesetz verstehen, nach dem andre genau zu leben haben, wie wir selbst. - Unser Glaube ist oft so friedlos, weil wir nicht damit ernst machen, daß wir von Gott angenommen sind, noch da, wo wir selbst uns nicht annehmen können.- Unser Glaube ist oft so folgenlos, weil wir uns mit unseren Bedenken und der Rücksicht auf das, was man tut oder nicht tut, immer wieder im Wege stehen. - Gott erbarme sich über unsere Selbstbezogenheit, unsere Zweifel, unsere Ängstlichkeit und schenke uns seinen Geist der Weitherzigkeit angesichts der Fülle des Lebens, den Geist des Vertrauens in seine Gnade, den Geist des Mutes, zuversichtlich zu handeln. (b) 

 

Lied zum Eingang: O Herr, nimm unsre Schuld (EG 235)


Votum und Psalm

Die Augen des Herrn merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien. Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.

Ps 34,16.18

Psalm 25 - Nach dir , Herr, verlanget mich (EG 712)


Tagesgebet

Laßt uns in der Stille beten, daß Gott uns helfe, ihm treu zu sein: - Stille - 

Gott, unsere Zuversicht. Nach deiner Weisung sehnen wir uns, immer neu; wir halten Ausschau nach deinem Weg und bitten um deinen guten Geist. Laß uns geduldig werden, wo wir hören sollen. Laß uns mutig sein, wenn wir zu reden haben. Laß uns beharrlich bleiben, wenn es zu handeln gilt. Stehe uns bei durch deinen Sohn, Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (c)


Bekenntnis / Lobpreis

Laßt uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Hebr 12,2 Bekennen wir uns zu seinem Weg:

Hymnus aus dem Philipperbrief  Christus Jesus, der in göttlicher Gestlt war (EGWü7 64)


Fürbitten

Du, Gott, hast uns (durch Christus) auf deinen Weg gerufen, uns manchmal so zögerlichen Menschen. Laß uns dir treu sein, daß wir ein Anhalt werden zur Hoffnung in dieser umdunkelten Welt. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

In deiner Demut hast du dein Wort uns gewöhnlichen Menschen anvertraut. Dein Werk hast du in unsere Hände gegeben. Hol uns heraus aus allem, was uns gefangen hält oder an der Nachfolge hindern will.  Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Zerstreue unsere Bedenken. Überwinde unsere Bitterkeit. Führe uns über unsere Vorbehalte hinaus. Bring unser Gerede zum Schweigen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Bewahre Trostlose und Suchende vor Härte und Mißachtung. Laß die Kleinen und Stummen nicht endlos leiden unter dem Einfluß der Großen und Lauten. Hilf uns, sorgsam zu werden im Umgang mit der Macht. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Gib uns deinen Geist, daß wir nicht ermüden. Laß uns deine Güte bezeugen, damit die Glücklichen wie die Bedrohten Zuversicht gewinnen. Vollende, was wir in Schwachheit beginnen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Du willst nicht, daß irgendwer verloren gehe. Du liebst das Leben. So sende uns als deine Botinnen und Boten, Gott, heute und Tag für Tag bis in deine Ewigkeit.  (d)


Sendungswort

+ Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lk 9,62

*

* Eingeständnis und Zusage

Gott will uns den Weg in eine gute Zukunft führen, doch wir glauben seiner Verheißung nicht. so recht. Wir sagen uns los und gehen eigene Wege. Oft verlieren wir das Ziel aus den Augen, werden kleinmütig und ungeduldig, unwirsch und ungerecht. Wir bereuen unsere Eigenmächtigkeit und bitten Gott um seine vergebende Gnade:(e)

oder

Wir hören den Ruf Christi auf seinen Weg, zur Nachfolge, zur Selbstverleugnung, zum Tragen des Kreuzes. Doch wie schnell weckt dieser Anspruch bei uns Abwehr und Verlustangst. Wie stark sind wir von Selbsterhaltung bestimmt. Wie wenig können wir uns und unser Leben Christus überlassen. Bekennen wir, was uns noch nicht frei sein läßt, und bitten Gott um seine Gnade: (f)

=

Christus spricht: Ich bin nicht allein,  der Vater ist bei mir. Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.Joh 16,33


* Kyrie-Litanei

Wir hören den Ruf zur Nachfolge, wenn Jesus sagt: „Ihr seid meine Zeuginnen und Zeugen.“ /

Menschen sollen der frohen Botschaft glaubwürdig begegnen. / Die Welt soll Versöhnung und Frieden erfahren. - / Ob wir Christen uns dem stellen werden? / Ob wir - als einzelne, als Gemeinde - dazu bereit sind?/ Wir brauchen Zuversicht und Entschlossenheit,  Gelassenheit und Hoffnung. (Wir rufen:)

Kyrie

Wir werden herausgefordert zur Umkehr, wenn Jesus sagt: „Seht nicht zurück.“ / Wir können Vergangenes lassen und immer wieder aufbrechen. / Wir sollen der Zukunft Christi Vertrauen schenken. - / Ob dieser Ruf uns aufrichtet aus dem, was uns hält und bedrückt? / Ob unsere Kraft reicht, dafür zu arbeiten? / Wir brauchen Ausdauer, Mut, Befreiung und Freude. (Wir rufen:)

Kyrie

Wir vernehmen einen Auftrag für unser Leben, wenn Jesus sagt: „Ich will ein Feuer anzünden.“/

Gerechtigkeit und Wahrheit  sollen sich ausbreiten. / Der Friede Gottes will alles verwandeln. - /

Wir spüren: Es wird nicht ohne Kampf bleiben. / Wo sind die Wege, die wir gehen können. / Was sind die Mittel, die die Liebe zur Geltung bringen? - / Wir brauchen Einsicht und Phantasie, Verstehen und einen weiten Blick. (Wir rufen:) (g)

Kyrie 


* Bereitung

Wenn wir zum Tisch des Herrn treten, wissen wir: In uns ist viel Schwachheit und Elend; wir neigen zu Kleinglauben und Unglauben; wir dienen Gott nicht so in Liebe, wie wir sollten; wir haben mit unserem Eigensinn täglich zu kämpfen. Dennoch, weil unser Herr aus Gnade uns sein Evangelium ins Herz gegeben hat und er uns ruft, ihm nachzufolgen, darum dürfen wir gewiß sein, daß unsere Sünde und Unvollkommenheit ihn nicht hindert, uns als seine Gäste zu empfangen. Er selbst würdigt uns, an seinem geistlichen Mahl teilzuhaben. (h)


Präfation

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Denn du hast uns Menschen errettet aus Verderben und Tod /

+ durch die Hingabe deines Sohnes, Jesus Christus.

Er hat den Weg der Liebe im Gehorsam erwählt /

Er ist ihn trotz Anfechtung bis ans Ende gegangen. /

+ Du aber hast ihn bewahrt und in dein Leben errettet.

Darum loben wir dich mit deiner ganzen Schöpfung /

Darum singen wir von deiner Größe und Barmherzigkeit

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (i)

Heilig, heilig, heilig ...


* Abendmahlsgebet

Wir danken dir,  Gott, daß wir willkommen sind bei Jesu Mahl der Gnade. Er hat uns deine 

Vergebung zugesagt. Ihn dürfen wir empfangen, der mit seiner Hingabe das Heil für die Welt erworben hat..

Einsetzungsworte

So bitten wir dich, Gott, um deinen Geist. Richte unsere Herzen ganz auf Jesus Christus. Tröste und erfreue uns durch seine Gegenwart. Gib allen, die zu seinem Tische kommen, die Gemeinschaft mit Christus und verbinde uns untereinander als Glieder seines Leibes. Herr, wir preisen deinen Namen. (k)


* Dankgebet

Gütiger Gott, durch die Hingabe Jesu bis ans Kreuz und seine Auferweckung hast du aller Welt deine Versöhnung und dein Heil offenbart. Hilf uns in der Kraft dieser Speise den alten Menschen in uns zu überwinden und ein neues Leben aus dir zu führen. So bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. (l)


* Segensgebet

Erleuchte unsern Geist, du Gott des Lebens, durch dein klares Licht. Laß uns erkennen, wozu wir berufen sind, daß wir auch vollbringen, was du von uns erwartest. Hilf uns durch Christus, unsern Herrn. (m)


Quellen und Vorlagen

c - vgl. Beratungsstelle Frankfurt/M., Liturgieentwürfe für das Kirchenjahr, 1982, S. 105 f

d - vgl. M, Meyer, Nachdenkliche Gebete, Göttingen 1988, S. 55

f - neu (R.B.)

g - neu (R.B.)

i - neu (R.B.)

k - Württemb. Kirchenbuch, Bd. II. Abendmahl (1977). S. 94

l - vgl. reihe gottesdienst 8/9, Gebete, Hamburg 1979, S. 205



23. März 2003


Okuli  (nach Ps 25,15) (3. Sonntag in der Passion) (violett) - Nachfolge 


Predigttext: Lukas 9,57-62 (I) Ungeteilte Nachfolge

Schritlesung: 1. Petrus 1, 13.18-21 (IV) Teuer erkauft


Eröffnung

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

Wir sind in Gottes Haus gekommen, um zu hören und zu beten. Wir möchten Ruhe finden in der Gemeinschaft untereinander und mit Gott. Wir hoffen, daß Gott uns anspricht bei dem, was uns bewegt. Wir bitten, daß wir Kraft schöpfen können in seiner Nähe und unser Vertrauen auf ihn gestärkt wird. (a)

oder

Unser Glaube ist oft so lieblos, weil wir ihn sehr leicht wie ein Gesetz verstehen, nach dem andre genau zu leben haben, wie wir selbst. - Unser Glaube ist oft so friedlos, weil wir nicht damit ernst machen, daß wir von Gott angenommen sind, noch da, wo wir selbst uns nicht annehmen können.- Unser Glaube ist oft so folgenlos, weil wir uns mit unseren Bedenken und der Rücksicht auf das, was man tut oder nicht tut, immer wieder im Wege stehen. - Gott erbarme sich über unsere Selbstbezogenheit, unsere Zweifel, unsere Ängstlichkeit und schenke uns seinen Geist der Weitherzigkeit angesichts der Fülle des Lebens, den Geist des Vertrauens in seine Gnade, den Geist des Mutes, zuversichtlich zu handeln. (b) 

 

Lied zum Eingang: O Herr, nimm unsre Schuld (EG 235)


Votum und Psalm

Die Augen des Herrn merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien. Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.

Ps 34,16.18

Psalm 25 - Nach dir , Herr, verlanget mich (EG 712)


Tagesgebet

Laßt uns in der Stille beten, daß Gott uns helfe, ihm treu zu sein: - Stille - 

Gott, unsere Zuversicht. Nach deiner Weisung sehnen wir uns, immer neu; wir halten Ausschau nach deinem Weg und bitten um deinen guten Geist. Laß uns geduldig werden, wo wir hören sollen. Laß uns mutig sein, wenn wir zu reden haben. Laß uns beharrlich bleiben, wenn es zu handeln gilt. Stehe uns bei durch deinen Sohn, Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (c)


Bekenntnis / Lobpreis

Laßt uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Hebr 12,2 Bekennen wir uns zu seinem Weg:

Hymnus aus dem Philipperbrief  Christus Jesus, der in göttlicher Gestlt war (EGWü7 64)


Fürbitten

Du, Gott, hast uns (durch Christus) auf deinen Weg gerufen, uns manchmal so zögerlichen Menschen. Laß uns dir treu sein, daß wir ein Anhalt werden zur Hoffnung in dieser umdunkelten Welt. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

In deiner Demut hast du dein Wort uns gewöhnlichen Menschen anvertraut. Dein Werk hast du in unsere Hände gegeben. Hol uns heraus aus allem, was uns gefangen hält oder an der Nachfolge hindern will.  Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Zerstreue unsere Bedenken. Überwinde unsere Bitterkeit. Führe uns über unsere Vorbehalte hinaus. Bring unser Gerede zum Schweigen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Bewahre Trostlose und Suchende vor Härte und Mißachtung. Laß die Kleinen und Stummen nicht endlos leiden unter dem Einfluß der Großen und Lauten. Hilf uns, sorgsam zu werden im Umgang mit der Macht. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Gib uns deinen Geist, daß wir nicht ermüden. Laß uns deine Güte bezeugen, damit die Glücklichen wie die Bedrohten Zuversicht gewinnen. Vollende, was wir in Schwachheit beginnen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Du willst nicht, daß irgendwer verloren gehe. Du liebst das Leben. So sende uns als deine Botinnen und Boten, Gott, heute und Tag für Tag bis in deine Ewigkeit.  (d)


Sendungswort

+ Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lk 9,62

*

* Eingeständnis und Zusage

Gott will uns den Weg in eine gute Zukunft führen, doch wir glauben seiner Verheißung nicht. so recht. Wir sagen uns los und gehen eigene Wege. Oft verlieren wir das Ziel aus den Augen, werden kleinmütig und ungeduldig, unwirsch und ungerecht. Wir bereuen unsere Eigenmächtigkeit und bitten Gott um seine vergebende Gnade:(e)

oder

Wir hören den Ruf Christi auf seinen Weg, zur Nachfolge, zur Selbstverleugnung, zum Tragen des Kreuzes. Doch wie schnell weckt dieser Anspruch bei uns Abwehr und Verlustangst. Wie stark sind wir von Selbsterhaltung bestimmt. Wie wenig können wir uns und unser Leben Christus überlassen. Bekennen wir, was uns noch nicht frei sein läßt, und bitten Gott um seine Gnade: (f)

=

Christus spricht: Ich bin nicht allein,  der Vater ist bei mir. Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.Joh 16,33


* Kyrie-Litanei

Wir hören den Ruf zur Nachfolge, wenn Jesus sagt: „Ihr seid meine Zeuginnen und Zeugen.“ /

Menschen sollen der frohen Botschaft glaubwürdig begegnen. / Die Welt soll Versöhnung und Frieden erfahren. - / Ob wir Christen uns dem stellen werden? / Ob wir - als einzelne, als Gemeinde - dazu bereit sind?/ Wir brauchen Zuversicht und Entschlossenheit,  Gelassenheit und Hoffnung. (Wir rufen:)

Kyrie

Wir werden herausgefordert zur Umkehr, wenn Jesus sagt: „Seht nicht zurück.“ / Wir können Vergangenes lassen und immer wieder aufbrechen. / Wir sollen der Zukunft Christi Vertrauen schenken. - / Ob dieser Ruf uns aufrichtet aus dem, was uns hält und bedrückt? / Ob unsere Kraft reicht, dafür zu arbeiten? / Wir brauchen Ausdauer, Mut, Befreiung und Freude. (Wir rufen:)

Kyrie

Wir vernehmen einen Auftrag für unser Leben, wenn Jesus sagt: „Ich will ein Feuer anzünden.“/

Gerechtigkeit und Wahrheit  sollen sich ausbreiten. / Der Friede Gottes will alles verwandeln. - /

Wir spüren: Es wird nicht ohne Kampf bleiben. / Wo sind die Wege, die wir gehen können. / Was sind die Mittel, die die Liebe zur Geltung bringen? - / Wir brauchen Einsicht und Phantasie, Verstehen und einen weiten Blick. (Wir rufen:) (g)

Kyrie 


* Bereitung

Wenn wir zum Tisch des Herrn treten, wissen wir: In uns ist viel Schwachheit und Elend; wir neigen zu Kleinglauben und Unglauben; wir dienen Gott nicht so in Liebe, wie wir sollten; wir haben mit unserem Eigensinn täglich zu kämpfen. Dennoch, weil unser Herr aus Gnade uns sein Evangelium ins Herz gegeben hat und er uns ruft, ihm nachzufolgen, darum dürfen wir gewiß sein, daß unsere Sünde und Unvollkommenheit ihn nicht hindert, uns als seine Gäste zu empfangen. Er selbst würdigt uns, an seinem geistlichen Mahl teilzuhaben. (h)


Präfation

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Denn du hast uns Menschen errettet aus Verderben und Tod /

+ durch die Hingabe deines Sohnes, Jesus Christus.

Er hat den Weg der Liebe im Gehorsam erwählt /

Er ist ihn trotz Anfechtung bis ans Ende gegangen. /

+ Du aber hast ihn bewahrt und in dein Leben errettet.

Darum loben wir dich mit deiner ganzen Schöpfung /

Darum singen wir von deiner Größe und Barmherzigkeit

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (i)

Heilig, heilig, heilig ...


* Abendmahlsgebet

Wir danken dir,  Gott, daß wir willkommen sind bei Jesu Mahl der Gnade. Er hat uns deine 

Vergebung zugesagt. Ihn dürfen wir empfangen, der mit seiner Hingabe das Heil für die Welt erworben hat..

Einsetzungsworte

So bitten wir dich, Gott, um deinen Geist. Richte unsere Herzen ganz auf Jesus Christus. Tröste und erfreue uns durch seine Gegenwart. Gib allen, die zu seinem Tische kommen, die Gemeinschaft mit Christus und verbinde uns untereinander als Glieder seines Leibes. Herr, wir preisen deinen Namen. (k)


* Dankgebet

Gütiger Gott, durch die Hingabe Jesu bis ans Kreuz und seine Auferweckung hast du aller Welt deine Versöhnung und dein Heil offenbart. Hilf uns in der Kraft dieser Speise den alten Menschen in uns zu überwinden und ein neues Leben aus dir zu führen. So bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. (l)


* Segensgebet

Erleuchte unsern Geist, du Gott des Lebens, durch dein klares Licht. Laß uns erkennen, wozu wir berufen sind, daß wir auch vollbringen, was du von uns erwartest. Hilf uns durch Christus, unsern Herrn. (m)


Quellen und Vorlagen

c - vgl. Beratungsstelle Frankfurt/M., Liturgieentwürfe für das Kirchenjahr, 1982, S. 105 f

d - vgl. M, Meyer, Nachdenkliche Gebete, Göttingen 1988, S. 55

f - neu (R.B.)

g - neu (R.B.)

i - neu (R.B.)

k - Württemb. Kirchenbuch, Bd. II. Abendmahl (1977). S. 94

l - vgl. reihe gottesdienst 8/9, Gebete, Hamburg 1979, S. 205