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Passionsgottesdienst nach Judika 2012

(mit ausgewähltem Abschnitt aus der 2. Reihe - Markus)


Vorspiel


Eröffnung (Begrüßung)

Gott, der Herr, richte unsere Herzen aus auf die Liebe Gottes und diie Geduld Christi. (2.Thess 3.5)

Amen.

Im heutigen Passionsgottesdienst wird unser Blick gerichtet auf Christus, der uns gerade in seinem Leiden ein Vorbild hinterlassen hat, dem wir nachfolgen sollen. Er - von dem es (im 1. Petrusbrief) heißt - „der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand, der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet.“ (1. Petr 2,22.23)


Lied: Jesu, meines Lebens Leben (EG 86,1-4)


Votum und Psalm

Gott hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet. (Kol 2,14)

Psalm 130: Aus der Tiefe rufe ich Herr, zu dir (EG 751)

(statt Gloria: Oster-Kyrie - Der am Kreuze starb (EG 178.7)


Tagesgebet

Beten wir still, betroffen vom Leid, das Christus zu tragen hat:

Jesus Christus, du bist auf dem Weg zum Kreuz: Zeichen der Not inmitten des Elends der Welt, Zeichen des Unrechts, von Menschen gefordert, Zeichen der Vernichtung und des Todes. Und doch ist es nicht das Ende deines Weges. Es wird für uns und alle Welt zum Zeichen der Hoffnung, weil du durch Gott lebst und wirkst in Ewigkeit. (a)

 

Passionslesung:  Markus 15,16-19 - Jesu Verspottung 


Musik 

oder Antwortgesang: Heiliger Herre Gott (EG 185.4)

oder ein anderer Gesang


Ansprache


Besinnung (Musik oder Stille)


Lied: Du schöner Lebensbaum des Paradieses (EG 96,1-4)


Bekenntnis

Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. (Hebr 12,2)

Christushymnus:  Christus Jesus, der in göttlicher Gestalt war (EGWü 764)


Fürbitten

Christus, du kennst Leid, Folter, Schmerz und Tod. Dir können wir klagen, was uns schmerzt, und anvertrauen, was uns quält, und eingestehen, was uns zweifeln lässt.  Du hörst unsere Not und bist unser Halt. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison. 

Christus, wir beten zu dir, dass du uns zu neuen Menschen machst. Wir wissen, dass unsere Welt nicht in Ordnung ist. Wir spüren dein Werben um Liebe, aber es fällt uns schwer, unser eigenes Leben und die Verhältnisse um uns her zu ändern. Wir brauchen deine Nähe und Kraft. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison. 

Christus, du bist das Leben und das Heil der Welt und hast uns berufen, die Liebe, die Vergebung und das Leben, das von dir ausgeht, weiterzugeben. Doch wir bleiben hinter unserer Aufgabe zurück. Hilf uns zu neuem Verhalten, zu frischen Gedanken, zu überzeugenden Worten, zu wirksamen Taten. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison. 

Christus, wir bringen vor dich Not, die uns vor allem bewegt; Anliegen, die andere uns anvertraut haben, unsere eigenen Fragen, unsere Bitten, unsere Hoffnung:

- Stille -

Für das alles rufen wir dich an: (b)

R: Kyrie eleison. 


Vaterunser


Schlussgesang: Ehre sei dir Christe (EG 75,1)


Segensbitte

(Beugen wir uns in Demut vor Gott:)

In deiner Barmherzigkeit, Gott, entreiße uns den Gefahren, die uns durch unsere Verstrickung in Sünde drohen, und befreie uns zum Leben durch deinen dahingegebenen Sohn Jesus + Christus. (c)

Amen.


Nachspiel



Quellen und Vorlagen

Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

a - vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 1999, S. 313

b - vgl. C. Brunner-Dubey, Die Quelle in dir darf singen, München 1998, S. 105

c - vgl. The Book of Occasional Services, (Episcopal), New York 1979, S. 23